Fragen und Antworten

Wie viele Menschen nutzen das Hallenbad?
An die 100.000 Besucher:innen zählt das Bregenzer Hallenbad pro Jahr – mehr als die Hälfte davon aus dem näheren Umland. 

Ist ein neues Bad notwendig?
Das Hallenbad wurde 1983 eröffnet, ist also jetzt sehr lange in Betrieb. Die Stadtwerke haben aufgrund der langen Laufzeit und Nutzung und des daraus resultierenden dringenden Sanierungsbedarfs das schweizerische Fachplanungsbüro Kannewischer mit einer Bestandsanalyse und Machbarkeitsstudie beauftragt. Das Resümee legt deutlich offen, dass das Hallenbad samt angeschlossener Sauna nicht nur generalsaniert werden müsste, um heutigen Kundenwünschen und einer Attraktivierung des Standorts gerecht zu werden. Die Studie hat klar ergeben, dass ein Neubau im Vergleich zur Sanierung deutliche Vorteile bringt.

Wieviel kostet ein neues Hallenbad?
Vor dem Hintergrund aller infrastrukturellen und finanziellen Überlegungen scheint der Neubau an einem nahegelegenen Standort gegenüber der Generalsanierung klar favorisiert. Es ist eine Gesamtinvestition von rund 68,1 Millionen Euro zu erwarten. Berücksichtigt man die Indexierung von Bauleistungen bis zur Fertigstellung 2025, ist mit weiteren Kostenanpassungen zu rechnen. Schließlich trägt sich die Stadt mit dem Gedanken, die bislang geplante Energiebereitstellung mittels Seewassernutzung, Blockheizkraftwerk und modellierbarer Biogasheizung noch durch eine großflächige Fotovoltaikanlage zu ergänzen. In Summe der Sanierung des Strandbades führt das zu möglichen Projektkosten von knapp 72 Millionen Euro.  

Muss das Hallenbad geschlossen werden?
Ein weiterer Vorteil eines Neubaus ist, dass nicht nur der Betrieb während der Bauzeit uneingeschränkt aufrechterhalten werden kann. Auch die Dauerhaftigkeit eines neuen Objektes (≈ 40 Jahre) ist eindeutig größer als jene eines sanierten Altbestandes (≈ 25 Jahre).

Wie geht es weiter?
Die wichtigsten Kenndaten für Zielgruppen, Funktion und Ausstattung wurden bereits von Experten erhoben. Die Machbarkeitsstudie wurde präsentiert, ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Eine Jury hat den Entwurf der ARGE Riegger, Metzler, Schelling aus Dornbirn zum Siegerprojekt gekürt. Der Baustart findet im September 2022 statt. Mit der anschließenden Sanierung der Freibadanlagen, die knapp ein halbes Jahr dauert, wird mit einer Gesamtfertigstellung des Projekts im Februar 2025 gerechnet.