Projekt Bodyshaming

Medien, Werbung und die Gesellschaft geben ein Körperbild vor, nach dem wir uns selbst und andere immer wieder bewerten und verurteilen. Gerade Frauen* stehen in unserer Gesellschaft oft unter enormem Druck, unrealistischen Schönheitsstandards zu entsprechen. Scheinbar perfekte Körperbilder werden uns ständig präsentiert und suggerieren, dass wir nur dann schön und erfolgreich sein können, wenn wir diesen Idealen entsprechen. Entsprechen wir nicht dieser gesellschaftlichen Norm oder unterwerfen uns nicht dem vorherrschenden Selbstoptimierungszwang, sind Ausgrenzung, Mobbing und Marginalisierung häufige Folgen. Nur eine Minderheit aller Mädchen* und Frauen* kann dieses Schönheitsideal überhaupt erreichen. Manipuliertes Bildmaterial, unrealistische Schaufensterpuppen oder untergewichtige Models und Influencerinnen verstärken die Unerreichbarkeit dieses vorgegebenen Schönheitsideals.
Um Bodyshaming - eine Form der Diskriminierung, Beleidigung und Demütigung von Menschen aufgrund ihres äußeren Erscheinungsbildes - entgegenzusetzen, anderen Frauen den Rücken zu stärken und zu mehr mentalem Wohlbefinden und Gesundheit zu verhelfen, sowie Vorbild für (unsere) Kinder zu sein, hat der Fachbereich Frauen & Gleichstellung der Landeshauptstadt Bregenz in Kooperation mit Rebecca Sonnweber (Die Sonnweberin) das Projekt "Bodyshaming" ins Leben gerufen.
Workshop "Mein Körper, meine Freundin?"
Ziel: Sich selbst mit neuen Augen sehen und einen liebevollen Zugang zum eigenen Körper finden
Freitag, 16. Mai 2025, 19 bis 22 Uhr im Bregenzer Salon, Anton-Schneider-Straße 11 / 1. OG der Brasserie Petrus, Bregenz
Freier Eintritt, Anmeldung an frauen(at)bregenz.at
Kennen Sie das? Frau steht vor dem Spiegel, sucht nach vermeintlichen Makeln, vergleicht sich mit anderen, fühlt sich unwohl. Die innere Kritikerin ist laut, gnadenlos – und immer präsent. Schluss damit!
Unser Workshop
- erklärt, warum Bodyshaming oft bei uns selbst beginnt.
- hilft dabei, sich von gesellschaftlichen Normen und negativen Glaubenssätzen zu lösen.
- trägt dazu bei, sich selbst zu akzeptieren – und sogar zu feiern!
Mit wissenschaftlichen Inputs, wohltuenden Ritualen und wertschätzendem Austausch erschaffen wir gemeinsam einen Raum, in dem Frauen ihren Körper neu erleben können – frei von Kritik, mit Wertschätzung und neuer Leichtigkeit.
Fotoausstellung "schamlos schön"
Ort & Datum werden noch bekannt gegeben
Die Fotoausstellung „schamlos schön“ zeigt 29 Frauen aus Vorarlberg - darunter cis-Frauen, FLINTA*, Frauen mit Beeinträchtigung und women of colour – die sich vor die Kamera gestellt und vermeintliche "Schönheitsfehler" bewusst in Szene gesetzt haben.
Die Ausstellung wird der Öffentlichkeit mitten im Alltag an einem öffentlichen Ort in Bregenz präsentiert werden.
Die Bilder der Ausstellung helfen dabei, mit dem "male gaze" zu brechen, Schönheit neu zu definieren und vermeintliche Problemstellen aus dem Tabu, der Unsichtbarkeit, zu holen und für ein gesundes Körperbild einzustehen. Die Kommentare, welche am Rand der Bilder geschrieben stehen, sind Beispiele von Bodyshaming: abwertende, demütigende und ungefragte Aussagen, welche die abgebildeten Frauen über ihren Körper in Vorarlberg zu hören bekamen. Die Kommentare wurden durchgestrichen, um unser klares und lautes NEIN zu Bodyshaming zu unterstreichen. Als Expertin steht Rebecca Sonnweber für einen Austausch, Fragen bzw. Diskussion vor Ort zur Verfügung.
Ziel ist es, gemeinsam für eine Welt einzutreten, in der jeder Körper geschätzt und akzeptiert wird, unabhängig von seiner Form, Größe oder Hautfarbe.
Lasst uns zusammen die Schönheit der Individualität feiern und eine Gesellschaft schaffen, in der sich jede Frau* in ihrem eigenen Körper wohlfühlen kann.
Ein Projekt der Sonnweberin mit dem Fachbereich Frauen & Gleichstellung der Landeshauptstadt Bregenz
Frauenservice, Gleichstellung, LGBTIQ+ und Zusammenleben
Rathausstraße 4
6900 Bregenz