© Shutterstock

Blumenerde ohne Torf

Mit dem Frühling startet wieder die Pflanzzeit und damit der Kauf von Blumenerde. Nachhaltige Blumenerde sollte keinen Torf enthalten, denn Torf wird aus Mooren gewonnen, die seit 10.000 Jahren mit nur einem Millimeter pro Jahr gewachsen sind.

Durch den Abbau von Torf werden Moorlandschaften unwiederbringlich zerstört. Dadurch gehen nicht nur wichtige Lebensräume vieler Pflanzen- und Tierarten für immer verloren, durch den Abbau wird auch das gebundene Kohlendioxid innerhalb kürzester Zeit wieder freigesetzt und schadet damit dem Klima. Wir haben es mit unserer Kaufentscheidung also in der Hand, ob die zügellose Trockenlegung der weltweiten Moore zugunsten unserer Topfpflanzen weiter fortschreitet. Dabei ist Blumenerde ohne Torf für die meisten Pflanzen genauso gut, denn der Torf enthält kaum Nährstoffe und hat damit auch keine düngende Wirkung. Kompost hingegen gibt der Erde das wieder, was verbraucht wurde, und eignet sich ideal, um humusarme Flächen in fruchtbare Beete umzuwandeln.

Tipp: Bei der Kläranlage in Neu Amerika kann Kompost umsonst abgeholt werden.  Kompost steigert die biologische Aktivität im Boden und hat eine hohe Düngewirkung. Dieser Kompost kann dann den Beeten untergemischt werden. Beim Kauf von Pflanzerde muss auf der Verpackung angegeben sein, dass die Erde keinen Torf enthält. Bio-Labels oder ähnliche Logos bedeuten noch nicht, dass die Erde torffrei ist. Höchste Anforderungen erfüllen Erden, die das österreichische Umweltzeichen tragen.

zurück zur Übersicht