Agathe-Fessler-Gedenktafel in der Belruptstraße © Stadt Bregenz
Gedenktafel für Agathe Fessler © Stadt Bregenz

Gedenktafel für Agathe Fessler

Im Rahmen des Agathe-Fessler-Frauenpreises, den die Landeshauptstadt Bregenz seit 2022 vergibt, entstand die Idee, eine Gedenktafel für die Begründerin der modernen Sozialarbeit in Vorarlberg zu entwerfen.

Nun wurde die Gedenktafel bei der Brücke des Geburtshauses von Agathe Fessler in der Bregenzer Belruptstraße angebracht. Damit wird an die Pionierarbeit Agathe Fesslers als Sozialarbeiterin in Vorarlberg und Gründerin des Marienheims in Bregenz erinnert bzw. ihr Lebenswerk sichtbar gemacht. Denn die Sichtbarmachung und Würdigung außergewöhnlicher Frauen sind Grundintentionen des Agathe-Fessler-Frauenpreises. Außerdem soll damit ein weiterer Grundstein für die Sichtbarkeit und Präsenz von Frauen im öffentlichen Raum in Bregenz gelegt werden.

Agathe Fessler gilt als Begründerin der modernen Sozialarbeit in Vorarlberg. Im Jahr 1905 richtete sie in Bregenz ein Asyl für stellenlose Dienstmädchen, Lehrmädchen und Fabrikarbeiterinnen ein: das Marienheim. Ihr ging es darum, jungen Frauen, die zu den Unterprivilegierten, manchmal zu den Randgruppen der Gesellschaft gehörten, einen Zufluchtsort zu bieten. In Agathe Fesslers Marienheim waren alle Frauen willkommen, die Hilfe brauchten, gleichgültig aus welchen Gründen. Nicht die Hilfswürdigkeit entschied über eine Aufnahme ins Marienheim, sondern die Hilfsbedürftigkeit.

 

 

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