
Heimat für Bronzeskulptur „Der Knoten“ von Herbert Meusburger
Am 23. Jänner 2025 wurde die Bronzeskulptur „Der Knoten“ des Künstlers Herbert Meusburger an ihrem endgültigen Standort in der Rathausstraße, Höhe Vorarlberg Museum, feierlich eingeweiht.
Bereits im Jahr 2022 hatte Herbert Meusburger dem Kulturservice der Landeshauptstadt Bregenz seine Skulptur „Der Knoten“ als temporäre Leihgabe angeboten. Mit diesem Werk verweist der Künstler auf aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen und Umwälzungen, wobei „Der Knoten“ als Symbol für die selbstzerstörerische Art des Menschen verstanden wird. Die 3 ½ Meter hohe und rund 900 Kilogramm schwere Bronzeskulptur des Bregenzerwälder Bildhauers Herbert Meusburger wurde zunächst im Sommer 2022 auf dem Leutbühel ausgestellt. Nach dem Tod des Künstlers im Jänner 2023 beschloss die Stadt Bregenz, das Objekt zu erwerben.
Der neue Standort in der Rathausstraße entspricht dem Wunsch des Künstlers, die Bronzeskulptur im Zentrum der Stadt zu positionieren. „Der Knoten“ ist nun Teil der Sichtachse zwischen Rathausstraße, Kornmarktplatz und Bodensee und fügt sich optisch in die Umgebung der Stolpersteine sowie in die Arbeit von Herbert Albrecht am Molo ein.
Dank der großzügigen Unterstützung des Land Vorarlberg und der Sponsoren Julius Blum GmbH, Illwerke-VKW und Vorarlberger Landesversicherung konnte „Der Knoten“ für die Landeshauptstadt Bregenz angekauft werden.
„Eine der größten Herausforderungen der Menschheit besteht darin, den Knoten der sukzessiven Selbstzerstörung zu lösen“, erklärte der Künstler Herbert Meusburger bei der feierlichen Eröffnung seines Kunstwerks „Der Knoten“ am Leutbühel 2022.
Bürgermeister Michael Ritsch freut sich, dass die Kulturstadt Bregenz nun ein weiteres Kunstwerk von einem der einflussreichsten Bildhauer Vorarlbergs im Zentrum stehen hat: „Der Erwerb der Skulptur ‚Der Knoten‘ und die Platzierung mitten in Bregenz ist nicht nur eine Würdigung des verstorbenen Künstlers, sondern auch ein Zeichen für die enge Verbundenheit unserer Stadt mit der regionalen Kunstszene und -geschichte.“
„Der neue Standort mit der Sichtachse zum See und in die Stadt wirkt verbindend. Ein Knoten kann einerseits verbinden, andererseits aber auch unauflösbar scheinen. Herbert Meusburger will mit dem Knoten darauf hinweisen, dass wir achtsam sein müssen in unserer Gesellschaft und nicht durch Spaltung einen unauflöslichen Knoten entstehen lassen. Ich freue mich, dass dieses Zeichen für unsere Gesellschaft nun in Bregenz an diesem passenden Ort, der ganz nah bei den „Stolpersteinen ist, seinen Platz gefunden hat“, so Kulturstadtrat Michael Rauth.
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