Das Foto zeigt den Eingangsbereich zum "Lebensraum Bregenz", der Drehscheibe im Sozial- und Gesundheitsbereich der Landeshauptstadt Bregenz.
Lebensraum Bregenz (© Stadt Bregenz)

Fast eine Million Euro für Soziales

Im Stadtrat am 11. März wurden Bregenzer Einrichtungen, die im Sozial- und Gesundheitsbereich tätig sind, mit Förderungen in der Höhe von rund 723.000 Euro bedacht. Das teilte Bürgermeister Michael Ritsch nach der Sitzung mit.

Konkret: Für den örtlichen Krankenpflegeverein und dessen mobilen Hilfsdienst wurden in Summe rund 388.000 Euro genehmigt, für den Lebensraum Bregenz ca. 246.000 Euro. Der Verein DOWAS, der sich um Wohnungs- und Arbeitslose kümmert, erhält für seinen Ganzjahresbetrieb 66.600 Euro. Der Vorarlberger Familienverband bekommt eine zusätzliche Förderung von knapp 10.000 Euro. Anerkennung und Wertschätzung in Form finanzieller Zuwendungen erfahren zudem die beiden Ortsgruppen der Seniorenverbände, das Sozialprojekt „Elijah“ von Pater Sporschil, der Verein Herz-Intakt-Bregenz und andere.

Außerdem wurde in der Sitzung das Budget 2025 für die städtische Gemeinwesenarbeit beschlossen. Das kostenintensivste Einzelprojekt ist der Lern- und Entwicklungsraum Achsiedlung, der zusammen mit dem Kinderdorf auf die Beine gestellt wird und 110.000 Euro kostet. Entsprechender Aufwand wird auch im Zusammenhang mit dem Offenen Kinder-Freizeit-Angebot in der Achsiedlung, der Teilnahme am MINT-Bildungsprogramm des Landes oder dem Lerncafé der Caritas im Familien- und Bildungshaus Rieden betrieben. Dazu kommen zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen wie zum Beispiel im Stadtteil Mariahilf und anderswo. Alles in allem gibt die Stadt für ihre Gemeinwesenarbeit 235.000 Euro aus.

„Das Sozialwesen wird durch die anhaltende Veränderung der Bevölkerungsstruktur vor große Herausforderungen gestellt. Das ist nicht nur dem demografischen Wandel und der Tatsache geschuldet, dass ältere Menschen mehr Pflege brauchen. Auch in den Ausgleich von Lerndefiziten bei Kindern und Jugendlichen investieren wir deutlich mehr als früher. Wer uns bei der Bewältigung dieser Aufgaben tatkräftig hilft, ist ein wertvoller Partner, den wir gerne unterstützen“, betonte Bürgermeister Michael Ritsch.

Und Stadträtin Annette Fritsch sagte dazu: „Gleiche Chancen für alle und Teilhabe am öffentlichen Leben bis ins hohe Alter – das sind keine lästigen Pflichten, die eine Gesellschaft erfüllen muss, sondern Kriterien dafür, ob sich ein Gemeinwesen tatsächlich an den Bedürfnissen der Menschen und an deren Lebensqualität orientiert. Ich bin jedenfalls froh darüber, dass es in Bregenz ein dichtes soziales Netz gibt, das dazu beiträgt, dass niemand zurückbleibt oder ausgegrenzt wird.“

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