Auf dem Bild ist die Schillerstraße in Bregenz zu sehen, in der sich auch die Volksschule Bregenz Stadt befindet.
Schule Bregenz Stadt © Stadt Bregenz

Stadt setzt Verkehrsberuhigung vor Schulen fort

Vor knapp zwei Jahren hat die Stadt ein Ziviltechnikbüro mit der Ausarbeitung eines Konzepts für die Verkehrsberuhigung vor Kindergärten, Schulen, Spielplätzen und dergleichen beauftragt. Der Leitfaden listet mehr als 30 neuralgische Punkte im Stadtgebiet auf, die seither sukzessive abgearbeitet werden. Im Vorjahr hat die Stadtvertretung beschlossen, für die nächsten Schritte mehr als eine halbe Million Euro bereitzustellen. Im Stadtrat am 11. März wurden jetzt konkrete Maßnahmen festgelegt, die die Volksschulen Stadt und Augasse betreffen.

Wie Bürgermeister Michael Ritsch nach der Sitzung berichtete, gehe es in dem einen Fall vor allem um die Schillerstraße. Einer der Kernpunkte ist die Verbreiterung des dortigen Gehsteiges auf über sechs Meter, sodass dem Gehen künftig gleich viel Platz eingeräumt wird wie dem Fahren. Zudem werden beide Schutzwege „angehoben“, um die Sichtverhältnisse zu verbessern und die Sicherheit zu erhöhen. Zu diesem Zweck werden auch die drei schulseitigen Autoabstellplätze im Kreuzungsbereich der Scheffelstraße auf die gegenüberliegende Seite verlagert. Die Kosten für diese Maßnahmen, die ab Oktober dieses Jahres umgesetzt werden, belaufen sich auf rund 312.000 Euro brutto.

Bei der VS Augasse liegt der Problembereich – nicht zuletzt durch die zahlreichen „Elterntaxis“ – vor dem Haupteingang in der Klostergasse. Sie ist zwar als Fahrradstraße verordnet, die Durchfahrt ist aber gestattet. Auch hier soll der schulseitige Gehsteig so verbreitert werden, dass er auf einer Länge von ca. 34 Metern fast drei Meter beträgt. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite wird im Bereich des Schutzweges eine ausreichend dimensionierte Sammelzone für Schüler:innen geschaffen. Ergänzt werden die Maßnahmen, die kommenden Sommer durchgeführt werden, durch die Anbringung von Pollern und ein Halte- und Parkverbot. Die Stadt gibt dafür ca. 49.000 Euro brutto aus.

„Für eine sinnvolle Verkehrsberuhigung braucht die Politik eine fundierte Analyse, fachlichen Rat, Gespräche mit den Betroffenen vor Ort und den Willen, die notwendigen Budgetmittel einzusetzen. All das hat im vorliegenden Fall sehr gut geklappt. Ich bin überzeugt, dass die geplanten Maßnahmen die Sicherheit der Volkschulkinder signifikant erhöhen“, betonte Bürgermeister Michael Ritsch.

Der zuständige Stadtrat Robert Pockenauer meinte dazu: „Die Stadt setzt gezielte Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung vor den Volksschulen Stadt und Augasse um. Durch Gehsteigverbreiterungen, Schutzweg-Anhebungen und verkehrslenkende Maßnahmen wird die Schulwegsicherheit deutlich verbessert.“ 

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