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Verkehrsberuhigte Innenstadt

Drei Monate lang hat das Feldkircher Ingenieurbüro Besch & Partner untersucht, welche Maßnahmen notwendig sind, um die Bregenzer Innenstadt verkehrstechnisch zu beruhigen, ohne die Erschließung der Kernzone mit ihren zahlreichen Wohnungen und Geschäften zu behindern. Jetzt liegt die Bestvariante einer Studie vor, die noch vor dem Sommer organisatorisch umgesetzt und für ein großteils autofreies Zentrum sorgen wird. Das teilte Bürgermeister Michael Ritsch nach dem Beschluss im Stadtrat am 22. März mit.

Konkret: Römerstraße und Kirchstraße werden von der Montfortstraße bis zur Thalbachgasse zu Fußgängerzonen. Auch von der Gallusstraße kann man künftig ab der Wolfeggstraße nicht mehr in die Kirchstraße einfahren. Ebenfalls zu Fußgängerzonen werden die Rathausstraße, die Schulgasse, die Anton-Schneider-Straße und die Bergmannstraße bis zum Bezirksgericht. Die restliche Bergmannstraße wird zur Begegnungszone. Über sie erfolgt in Zukunft beim Magazin 4 auch die Einfahrt in den Parkplatz Rathausbezirk. Weitere Begegnungszonen sind für die Verlängerung der Anton-Schneider-Straße zwischen Bergmannstraße und Schillerstraße, die Kornmarktstraße, die Nepomukgasse, die Kaspar-Hagen-Straße und die Jahnstraße vorgesehen. Der Busverkehr in der Innenstadt soll so wie bisher abgewickelt werden.

„Die Befreiung der Innenstadt vom Individualverkehr ist eine große Chance, den Menschen das Stadtzentrum wieder zurückzugeben. Der Anstoß für eine autofreie Innenstadt ist das Ergebnis vieler Gespräche und Planungen. Dieser Wunsch wurde von zahlreichen Wirtschaftstreibenden und Bürger:innen an mich und an die Stadtpolitik herangetragen. Mein Dank gilt allen, die dieses Projekt gefördert haben. Auf politischer Ebene sind das insbesondere Stadtrat Robert Pockenauer, meine Fraktion sowie die Bregenzer Grünen, die eine solche Verkehrsbefreiung schon gefordert haben, ehe ich Bürgermeister wurde, und nun bei der Abstimmung ebenfalls Mut zur Veränderung bewiesen haben“, zeigte sich Bürgermeister Michael Ritsch erfreut.

Und der für Stadtentwicklung und Mobilität zuständige Stadtrat Robert Pockenauer ergänzte: „Bregenz ist mit diesem Beschluss in guter Gesellschaft. In ganz Europa forcieren Kommunen Kfz-freie Kernzonen. Mit dem vorliegenden Konzept haben wir eine sehr gute Lösung gefunden, um die Aufenthaltsqualität und die Sicherheit für die schwächsten Verkehrsteilnehmer:innen zu verbessern. Das Ganze wird natürlich auch durch bauliche Maßnahmen begleitet, die aber nach und nach bis 2023 erfolgen werden.“

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