Diese Abbildung zeigt die Seebühne. Es sind verschiedene Baustufen markiert.
Baustufen der Seebühne © Dietrich Untertrifaller

Vertragsunterzeichnung zum Großprojekt „Festspielhaus Bregenz: Baustufe III“

Nach dem Beschluss der Stadtvertretung zur Sanierung des Festspielhauses am 15. Juli 2021 fand am gestrigen Dienstag die offizielle Unterzeichnung des ausverhandelten Vertrages über die konkrete Kostenaufteilung durch Bundeskanzler Sebastian Kurz, Landeshauptmann Markus Wallner, Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer, Bürgermeister Michael Ritsch und Festspiel-Präsident Hans-Peter Metzler im Seefoyer des Festspielhauses statt.

Der Weg für die geplante Sanierung und bauliche Erweiterung des Festspielhauses und der Seebühne ist damit geebnet. Das als „Baustufe III“ bezeichnete Projekt ist aufgrund der bisherigen hohen Auslastung und intensiven Nutzung des Festspielhauses notwendig geworden und dient insbesondere der Qualitätsverbesserung. Bis 2024 sollen rund 60,5 Millionen Euro verbaut werden.

Die Vertragsunterzeichnung erfolgte genau einen Tag vor der offiziellen Eröffnung der diesjährigen Jubiläums-Festspiele. Nach Absage des Festivalsommers 2020 aufgrund der COVID-19-Pandemie starten die Bregenzer Fest­spiele damit in die 75. Saison seit ihrem Bestehen. Bürgermeister Michael Ritsch verdeutlichte, dass der Erfolg der Bregenzer Festspiele auf der perfekten Vernetzung der drei Spielstätten Seebühne, Großer Saal und Werkstattbühne beruhe: „Wir sehen es deshalb als besonders wichtige Aufgabe, im Jubiläumsjahr der Festspiele diesen Schritt zu setzen.“

Das Festspielhaus zählt zu den größten Kulturzentren in der Bodenseeregion. Die „Baustufe III“, die 2024 abgeschlossen sein soll, ist der dritte große Umbau in den letzten 30 Jahren. Bekanntlich wurden von 1995 bis 1997 die derzeitige Werkstattbühne samt Seefoyer und Seestudio errichtet sowie 2005/2006 das Hauptgebäude neugestaltet. Das aktuelle Projekt kostet zwischen 2022 bis 2024 insgesamt 60,5 Millionen Euro. 55 Millionen werden von den Subventionsgebern Bund (40%), Land (35%) und Stadt (25%) bezahlt. 5,5 Millionen steuern die Bregenzer Festspiele bei. 

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