Auch in Bregenz wird Parken teurer

2013 haben Vorarlbergs Städte erstmals ein gemeinsames, einheitliches Tarifmodell für die Bewirtschaftung öffentlicher Pkw-Stellplätze beschlossen. 2018 sind die plan-b-Gemeinden im Rahmen eines regionalen Parkraummanagements in das System eingestiegen. Doch Gebührenanpassungen gab es in all den Jahren nicht. Jetzt steht – einem gemeinsamen Wunsch entsprechend – eine deutliche Anpassung bevor, die sich an der zwischenzeitlichen Entwicklung der Tagestarife im Vorarlberger Verkehrsverbund anlehnt.

Laut Beschluss der Stadtvertretung vom 14. Dezember wird das Abstellung von Kraftfahrzeugen auf bewirtschafteten öffentlichen Flächen ab 1. Jänner 2022 folglich auch in Bregenz teurer. So sind in der Zone A statt 1,10 Euro 1,40 Euro pro Stunde zu bezahlen. In der Zone B sind es 90 Cent (bisher 70 Cent). Die Pendlerparkkarte für ein ganzes Jahr kostet künftig 390 Euro anstelle der 365 Euro wie bisher. Und für eine Anwohner- und Unternehmer-Parkkarte, die man bis dato um 95 Euro pro Jahr kaufen konnte, sind dann 120 Euro fällig. In Zukunft wollen die Städte und Gemeinden ihre Parkgebühren in kürzeren Abständen anpassen. Orientierung sollen dabei jeweils die Preiserhöhungen bei den ÖPNV-Tagestarifen geben.

Wie Bürgermeister Michael Ritsch nach der Sitzung betonte, lägen die Vollkosten für einen oberirdischen Parkplatz bei rund 400 Euro pro Jahr. Dieser Wert gelte für Bregenz und das gesamte Rheintal. „Selbst nach dieser Tarifanpassung bezahlt man für die jährliche Nutzung eines Stellplatzes pauschal weniger, als wir selbst für diese Fläche ausgeben müssen. Das Parken wird also immer noch von der öffentlichen Hand getragen“, meinte der Bürgermeister.

Es wird aber nicht nur das Abstellen von Kraftfahrzeugen im öffentlichen Raum teurer, sondern auch das Angebot für bargeldloses Parken ausgeweitet. Zur bekannten Park-Now-App, die von „EasyPark“ übernommen wurde, gesellen sich 2022 auch noch andere Anbieter wie „Paybyphone“, „Parkster“ und „A1 Handyparken“, was die persönliche Auswahl für Nutzer/-innen deutlich erhöht. 

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