Auch Bregenz will sich gegen Blackout wappnen

Noch nie zuvor wurde so oft über die Möglichkeit eines Blackouts, also eines länger anhaltenden, flächendeckenden Stromausfalls, diskutiert. Vor diesem Hintergrund treffen viele Firmen und Einrichtungen, aber auch öffentliche Gebietskörperschaften wie Städte und Gemeinden Vorkehrungen, um für den Ernstfall gerüstet zu sein.

Das gilt auch für Bregenz, wo in der Stadtvertretung am 31. März ein Konzept für den diesbezüglichen Katastrophenfall gutgeheißen wurde. Das teilte Bürgermeister Michael Ritsch mit.

Sicherheit kostet Geld. Das geht auch aus dem Papier hervor, das der im Vorjahr eingesetzte Katastrophenschutzbeauftragte der Stadt erstellt hat. Dabei handelt es sich um einen Katalog von Maßnahmen, die vorbehaltlich der jeweiligen Beschlüsse in den zuständigen politischen Gremien nach und nach umgesetzt werden sollen. Die Rede ist zum einen von der entsprechenden Ausstattung der Einsatzzentrale. So etwa trifft sich der eigens eingerichtete Stab im Gerätehaus der Feuerwehr Stadt.

Ausrüstungen für den Notbetrieb – dazu gehören insbesondere leistungsfähige Notstromaggregate – braucht es zum anderen aber auch für die Server der städtischen Informatik, für die Trink-, Löschwasser- und Treibstoffversorgung sowie für die Abwasserbeseitigung. Letztere erzeugt übrigens im Falle eines Blackouts den größten Aufwand. Um nämlich trotz längerer Stromunterbrechung alle Pumpwerke in Betrieb zu halten, müssen fast 1,3 Millionen Euro investiert werden.

„Die voranschreitende Klimakrise zwingt uns dazu, Maßnahmen zum Katastrophenschutz, besonders im Hinblick auf einen möglichen Blackout, zu setzen. Um für den Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein, haben wir einen Krisenstab eingerichtet und ein Konzept samt Maßnahmenkatalog erarbeitet. Da die Sicherheit der Bregenzer:innen eine meiner wichtigsten Aufgaben ist, liegt mir dieses Konzept ganz besonders am Herzen“, meinte Bürgermeister Michael Ritsch.

Zu den geplanten Aktivitäten zählt auch eine entsprechende Bewusstseinsbildung der Bevölkerung, die unter anderem für eigene Schutzvorkehrungen wie z. B. eine gewisse Selbstbevorratung für mehrere Tage sensibilisiert werden soll. 

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