Schutzwaldprojekt wird ausgebaut

Schon seit einiger Zeit macht sich der Klimawandel unter anderem durch vermehrte Erdrutsche und Steinschläge bemerkbar. Das gilt auch für den Bregenzer Ortsteil Fluh und seine exponierte Hanglage. Nicht zuletzt deshalb wurde 2005 in Zusammenarbeit von Bund, Land und Stadt das flächenwirtschaftliche Projekt Fluh-Nollen zur Anlage und Erhaltung von Objektschutzwäldern gestartet.

Wie Bürgermeister Michael Ritsch nach einem Grundsatzbeschluss im Stadtrat am 21. Juni mitteilte, wolle man das Projekt, das Ende 2023 ausläuft, nicht nur weiter betreuen, sondern in den kommenden 20 Jahren auch in Richtung Fluh-Wirtatobel ausweiten. Dabei sollen zwar – verteilt auf das gesamte Projektgebiet – rund 28.000 Festmeter Holz geschlagen, gleichzeitig aber auch 26.000 neue Bäume gepflanzt werden. Weitere technische Maßnahmen sind die Verlängerung des bestehenden Erschließungsweges bergseitig der L12 oder die Errichtung von Steinschlagschutzdämmen und -netzen. In diesem Zusammenhang erfolgt auch die fortlaufende Sanierung des Grasreuteweges.

„Bregenz nimmt seine Aufgabe im Kampf gegen die Klimakrise wahr. Dazu gehören auch Maßnahmen für den Katastrophenschutz wie der Ausbau von Schutzwäldern. Die Sicherheit der Bürger:innen ist meine wichtigste Aufgabe. Und für deren Erfüllung ist dieses Projekt ein bedeutender Beitrag“, sagte der Bürgermeister.

Die Wildbach- und Lawinenverbauung schätzt den Gesamtaufwand auf ca. 2,5 Millionen Euro, der wie bereits beim Vorgängerprojekt gemäß den vereinbarten Kostenschlüsseln von den beteiligten Partnern gemeinsam getragen wird. Der Anteil der Landeshauptstadt Bregenz wird sich zwischen 10 und 15 % bewegen und somit rund 300.000 Euro betragen.

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