Einigung über Theatersanierung

28 Jahre ist es her, dass das damalige Theater am Kornmarkt in Bregenz – heute Vorarlberger Landestheater – um rund 5 Millionen Euro von Stadt und Land generalsaniert wurde.

Seit 2013 sind die Kulturstätte, die nach wie vor der Stadt gehört, und deren Betrieb an die Kulturhäuser-Betriebsgesellschaft des Landes verpachtet. In den nächsten Jahren stehen noch einmal größere Adaptierungen bevor, über deren Kostenaufschlüsselung schon seit Langem diskutiert wird. Wie Bürgermeister Michael Ritsch nach der Stadtvertretung am 14. Juli berichtete, habe man jetzt eine tragbare Finanzierungslösung gefunden.

„Bregenz ist nicht nur Landeshauptstadt von Vorarlberg, sondern auch Kulturhauptstadt am Bodensee. Deswegen ist es mir eine umso größere Freude, das Vorarlberger Landestheater am Bregenzer Kornmarktplatz, als eine der ganz wesentlichen und traditionsreichen Kulturstätten unseres Landes, mit Beteiligung der Stadt unterstützen zu können“, freut sich Bürgermeister Michael Ritsch.

In der Sitzung wurde ein Nachtrag zum bestehenden Pachtvertrag beschlossen, demzufolge vom Herbst 2025 bis zum Sommer 2026 ein Großteil der Bühnenausstattung und -technik erneuert werden soll. Dazu zählen unter anderem die Bühnenmaschinerie, die Beleuchtung, die Audio- und Videoanlage, aber auch diverse architektonische Anpassungen zur Verbesserung der künstlerischen und technischen Abläufe. Berechnet man den Finanzbedarf auf der aktueller Preisbasis, ist von einer Gesamtinvestition von 9,6 Millionen Euro netto die Rede.

„Im Vorarlberger Landestheater sind größere Sanierungen und Adaptierungen nötig. Ich freue mich, dass mit dem Land und der Kulturhäuser Betriebsgesellschaft eine Finanzierungslösung gefunden wurde, die für die nächsten 15 Jahre eine Beteiligung der Stadt von circa 128.000 Euro jährlich festlegt. Wir sind Kulturstadt und das Landestheater am Kornmarkt ist ein wesentlicher Teil davon und muss nach 28 Jahren wieder auf zeitgemäßen Stand für die künstlerischen Abläufe und Technik gebracht werden“, sagt Kulturstadtrat Michael Rauth.

Die Stadt will sich innerhalb der nächsten 15 Jahre an den anfallenden Kosten mit maximal 20 %, also mit 1,92 Millionen Euro beteiligen und auch allfällige Steigerungen des Baukostenindex im Ausmaß von 10 % dieser Summe mittragen. Gleichzeitig wird der Pachtzins während des zehnmonatigen Realisierungszeitraumes um 20 % gekürzt.

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