Fast 20 Millionen Euro für Großprojekt vergeben

Nach der Machbarkeitsstudie 2018, einem EU-weiten Architekturwettbewerb 2019, den die ARGE Riegger, Metzler, Schelling aus Dornbirn gewann, intensiven Planungen und dem offiziellen Spatenstich vor einem Monat schreitet ein Bregenzer Mammutprojekt mit großen Schritten voran.

Die Rede ist vom Neubau des Seehallenbades. Das Vorhaben stand jetzt erneut auf der Tagesordnung der Stadtvertretung am 19. Oktober.

Wie Bürgermeister Michael Ritsch betonte, habe man in der Sitzung nach zuvor erfolgten Ausschreibungen an die jeweils billigstbietenden Firmen diverse Detailarbeiten in der Größenordnung von fast 20 Millionen Euro vergeben. Dazu zählten vor allem technische Leistungen wie die Badewasseraufbereitung um fast 6,7 Millionen Euro netto, die Heizungs- und Sanitärinstallationen um knapp 6,2 Millionen Euro, Elektroinstallationen um 4,1 Millionen Euro sowie die lufttechnischen Anlagen um 1,9 Millionen Euro. Auch für den Bau der geplanten Rutschenanlage und diverser sonstiger Freizeiteinrichtungen wurde ein Auftrag über 780.000 Euro erteilt.

Für Bürgermeister Michael Ritsch ist das Projekt eine Investition mit gesellschaftlichem Mehrwert: „Zum einen muss eine Stadt wie Bregenz die infrastrukturellen Voraussetzungen dafür schaffen, dass Jung und Alt zu moderaten Preisen Entspannung in toller Atmosphäre und Freude an gesunder Bewegung finden. Mit dem 40 Jahre alten Hallenbad wäre das kaum möglich, selbst wenn wir sehr viel Geld für die Modernisierung ausgeben würden. Zum anderen ist es – gerade in Krisenzeiten – die Aufgabe der öffentlichen Hand, in Bauprojekte für die Allgemeinheit zu investieren.“

Und Baustadtrat Robert Pockenauer ergänzte: „Für mich ist diese neue Freizeitanlage trotz hoher Investitionen eine Notwendigkeit für Einheimische und Gäste – angefangen bei Kindern und Jugendlichen über Familien und Senior:innen bis hin zu den Sportvereinen. Neben vielen anderen Aspekten freut mich insbesondere auch die ökologische Ausrichtung des Neubaus wie etwa die geplante Energiegewinnung durch Seewassernutzung.“

Wenn alles klappt, wird das neue Hallenbad samt Saunalandschaft im Frühjahr 2025 fertiggestellt sein. Im Herbst desselben Jahren soll dann der Abbruch des alten Hallenbades erfolgen, das – zusammen mit dem Freibad – während der gesamten Bauphase für seine Gäste geöffnet bleibt. Die Gesamtfertigstellung inklusive der neu gestalteten Freibadeanlagen und der geplanten neuen Radwegführung ist dann für 2026 vorgesehen. Bis dahin wird man – Stand 2022 – fast 72 Millionen Euro investiert haben. Unter Berücksichtigung der Indexierung von Bauleistungen ist aber noch mit Kostenanpassungen zu rechnen. Detaillierte Infos zum Projekt finden Interessierte unter www.bregenz.gv.at/hallenbad.

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