Fördervertrag soll Theaterbetrieb sichern

Seit 26 Jahren gibt es das Theater Kosmos in Bregenz. 2005 verlegte es seine Spielstätte vom Festspielhaus in die Halle „shed8“ im Wirtschafts- und Technologiepark „Schoeller 2 Welten“ in der Mariahilfstraße. Die dortigen Räume wurden bislang von der Stadt angemietet. Ab 2023 tritt der Theaterverein selbst als Mieter auf den Plan. Stadt und Land nehmen das zum Anlass, den Betrieb durch einen neu verhandelten Fördervertrag zu sichern. Dies teilte Bürgermeister Michael Ritsch nach dem Stadtrat am 8. November mit.

Bereits in der Vergangenheit gab es zwischen der Stadt und dem Theater Kosmos eine Regelung, wonach dem Verein zweckgebundene Geldzuwendungen gewährt werden. In der Sitzung wurde beschlossen, den Theaterbetrieb ab 2023 bis 2027 – vorbehaltlich der jeweiligen Budgetbeschlüsse – mit wertangepassten jährlichen Subventionen in der Gesamthöhe von 825.000 Euro zu unterstützen. Das entspricht einem Drittel der heimischen Förderung. Zwei Drittel stemmt das Land. Dazu kommen noch diverse Bundesförderungen sowie die Eigeneinnahmen des Theaters.

„Das Kosmos ist für mich einer der wichtigsten Ort für freies, zeitgenössisches Theater in Vorarlberg. Die Aufführungen, aber auch Ausstellungen, Lesungen, Vorträge etc. tragen ganz wesentlich zur notwendigen Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen bei“, betonte Bürgermeister Michael Ritsch. „Ich bin jedenfalls sehr froh darüber, dass der Theaterbetrieb in den nächsten fünf Jahren gemeinsam mit dem Land gesichert werden kann. Wir haben uns in den entscheidenden Momenten immer für diese kulturelle Einrichtung ausgesprochen. Das ist aus der Sicht einer modernen und bunten Kulturhauptstadt auch gerechtfertigt und notwendig.“

Und Kulturstadtrat Michael Rauth meinte: „Das Theater Kosmos wurde von Hubert Dragaschnigg und Augustin Jagg am Standort ‚Schöller 2 Welten‘ im Quartier Mariahilf zu einem Ganzjahresbetrieb und zu einem kulturellen Mittelpunkt für zeitgenössisches Theater entwickelt, der nicht mehr wegzudenken ist und weit über Bregenz hinaus Bedeutung erlangt hat. Ich freue mich, dass die Stadt gemeinsam mit dem Land die Zukunft des Theaters mit dem neuen Fünfjahresvertrag sichert.“

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