Stadtgärtnerei muss kranke Rosskastanie fällen

Im Stadtrat am 2. April wurde die Fällung einer kranken Rosskastanie in den Bregenzer Seeanlagen genehmigt. Wie Bürgermeister Michael Ritsch nach der Sitzung mitteilte, handelt es sich um einen rund 100 Jahre alten Baum ganz in der Nähe des kürzlich sanierten Fischersteges.

Der „Aesculus hippocastanum“, wie ihn die Botanik lateinisch nennt, wurde schon vor Jahren vom Brandkrustenpilz befallen. Da Kastanienholz relativ weich ist, sind Holzzersetzung und Fäulnis leider schon recht weit fortgeschritten. Bei der letzten der mehrfach durchgeführten Bohrwiderstandsmessungen im Herbst 2023 konnte am Stamm nur noch eine Restwandstärke von knapp zehn Zentimeter festgestellt werden. Eine darauf folgende starke Einkürzung um ca. 40 % hat zumindest die vorübergehende Standsicherheit des Baumes während der Wintermonate gewährleistet. Die Seeanlagen sind aber ein derart stark frequentierter öffentlicher Raum, dass hier besondere Erwartungen in die Standfestigkeit solcher Gewächse gesetzt werden.

Da die Fachleute keine ausreichende Bruchsicherheit mehr sehen, wird die alte Rosskastanie noch in diesem Frühjahr gefällt. Im Herbst 2024 sollen dann zwei standortgerechte Ersatzpflanzungen durch heimische Spitzahornbäume erfolgen.

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