© Kairos

Konzept ausgezeichnet

Fast 400 Projekte nahmen dieses Jahr bundesweit am Mobilitätspreis des VCÖ (Verkehrsclub Österreich) teil. Bei der Preisverleihung Mitte September war Vorarlberg mit zwei Siegern vertreten: mit der Gemeinde Göfis und – in der Kategorie „Bewegungsaktive Mobilität“ – mit dem aktuellen Fuß- und Radverkehrskonzept der Landeshauptstadt Bregenz.

In das Konzept flossen die Expertisen vieler Menschen ein, jene von Fachleuten aus den unterschiedlichsten Disziplinen, aber auch die der Bürgerinnen und Bürger. Für die Bevölkerung wurde das umfassende Papier schließlich auch auf den Weg gebracht. Es enthält 312 Maßnahmen, die in eineinhalb Jahren erarbeitet wurden und das Ziel haben, die „sanfte Mobilität“ durch reine Muskelkraft weiter zu unterstützen.

Die Wahl der Fortbewegungsmittel für Berufswege und in der Freizeit hat sich in den zurückliegenden Jahren allgemein zugunsten des nicht-motorisierten Verkehrs verändert. Bregenz ist diesbezüglich aber ein besonders eindrucksvolles Beispiel. Mit 19 % weist die Stadt landesweit einen Spitzenanteil von Radfahrenden an der Alltagsmobilität auf und mit 30 % überhaupt den höchsten an  Fußgängerinnen und Fußgängern.

Aber es geht nicht nur darum, dem veränderten Trend im Mobilitätsverhalten der Menschen einfach nur zu folgen, sondern selbst Trendsetter zu sein. Genau das tut die Stadt, indem sie entsprechende stadt- und verkehrsplanerische Maßnahmen ergreift und umsetzt. Das ehrgeizige Ziel ist, die beschriebenen 49 % (Fußgänger/-innen und Radfahrende) bis 2025 auf 54 % anzuheben. Der Anteil von Autofahrten am Gesamtverkehrsaufkommen in der Stadt soll demgegenüber auf unter 30 % sinken.

zurück zur Übersicht