Die e5 Landeshauptstadt Bregenz

e5 ist ein Programm zur Qualifizierung und Auszeichnung von engagierten Gemeinden, die den effizienten Umgang mit Energie und die verstärkte Nutzung von erneuerbaren Energieträgern in den Mittelpunkt stellen. Das Programm dient der Optimierung und Vernetzung kommunaler Aktivitäten:

  • Sparsamer, effizienter Umgang mit Energie
  • Förderung erneuerbarer Energieträger (Sonne, Holz, Biogas etc.)
  • Förderung sanfter Mobilität (Fahrrad, Bus, Bahn, Zufußgehen etc.)
  • Klimaschutz durch die Verringerung des CO2-Ausstosses

Die Landeshauptstadt Bregenz hat beschlossen, diesen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der aktuellen energie- und klimapolitischen Herausforderungen zu leisten, und ist 2008 dem Programm beigetreten. In Vorarlberg sind bereits fast 43 Städte und Gemeinden mit dabei auf dem Weg in eine energieeffiziente Zukunft. Österreichweit sind es ca. 183 Gemeinden und Städte. Alle vier Jahre prüft eine unabhängige Kommission die energiepolitischen Leistungen der e5-Gemeinden. Unter die Lupe genommen werden die Themen öffentliche Gebäude, Ver- und Entsorgung, Mobilität, Raumplanung, Organisation, Kooperation und Kommunikation. Je nach erreichten Punkten erhalten die Gemeinden zwischen einem und fünf „e“.

Bregenz ist Klimaschutz-Vorbild und bekommt fünftes "e"

2010 wurde die Landeshauptstadt Bregenz als erste österreichische Landeshauptstadt mit drei „e“ und 2014 mit vier „e“ zertifiziert. 2022 wurden die vielfältigen Bemühungen der Stadt erneut belohnt. Bregenz erhielt mit fünf „e“ bzw. dem European Energy Award in Gold – erneut als erste Landeshauptstadt Österreichs – die höchste Auszeichnung und zählt somit europaweit zu den führenden Städten im Klimaschutz. Die Verleihung fand am 20. Oktober im Beisein von Bürgermeister Michael Ritsch und e5-Teamleiterin Sandra Schoch im Kulturhaus in Dornbirn statt.

Grundlage für die erfreuliche Bewertung war ein Maßnahmenkatalog, in dem alle bislang durchgeführten Aktionen und Projekte der Stadt aufgelistet sind. Gepunktet hat man in Bregenz unter anderem damit, dass vielerorts der „sanften Mobilität“ gegenüber dem motorisierten Individualverkehr der Vorzug gegeben wird. Das spiegelt sich auch im sogenannten „Modal Split“ wider, demzufolge mittlerweile fast zwei Drittel aller innerstädtischen Wege klimaschonend zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Bus zurückgelegt werden.

Auch die Klima- und Energiestrategie 2030 sowie die Klimawandelanpassungsstrategie, die beide von einem eigenen Klimabeirat begleitet werden, fanden bei der beurteilenden Kommission Gehör. Die Aktionspläne dienen z. B. dem Kampf gegen die zunehmende Hitze und gegen Starkregenereignisse durch Dachbegrünungen, Biodiversität und klimawandelangepasste Bepflanzungen bei Straßen und Plätzen etc. Schließlich ist Bregenz die erste Vorarlberger Gemeinde, in der Beschlüsse streng nach ihren Auswirkungen auf den Energieverbrauch und das Klima beurteilt werden.

e5 Projekte

Klimaschutz, Umwelt und Energie

Belruptstraße 1
6900 Bregenz