Eigene Pumpstation für Starkregenfälle

Seit rund zehn Jahren kommt es bei den Häusern in der Kaisermannstraße in Bregenz bei Starkregen immer wieder zu Wassereintritten. Jetzt will die Stadt durch den Bau einer eigenen Pumpstation um 282.000 Euro brutto Abhilfe schaffen. Das teilte Bürgermeister Michael Ritsch nach dem Projektbeschluss im Stadtrat am 26. September mit.

Grund für die wiederholten Überschwemmungen sind Regenwässer, die das vorhandene Entwässerungssystem überlasten und von der Wiese östlich des Bahndammes in Richtung Kaisermannstraße sickern. Um die Situation für die Betroffenen zu verbessern, soll jetzt ein Schacht mit zwei Pumpen installiert werden. Sie werden durch eine Druckleitung an den Regenablauf des Haldenweges angeschlossen und können bei Bedarf 100 bzw. 30 Liter pro Sekunde in die Bregenzerach befördern. 

„Wir haben – auch in Zusammenarbeit mit einem Ziviltechnikbüro – diverse Varianten geprüft, wie wir die Anrainer:innen vor den häufiger auftretenden Starkregenfällen schützen können. Die Errichtung eines Pumpwerks auf stadteigenem Grund hat sich letztlich als die praktikabelste Lösung herausgestellt. Mit diesem Hochwasserschutzprojekt, das als Klimawandelanpassungsmaßnahme nötig ist, können Ereignisse bewältigt werden, die statistisch alle zehn Jahre stattfinden“, erklärte Bürgermeister Michael Ritsch.

Und der zuständige Stadtrat Robert Pockenauer meinte: „Die Fachleute überlegen sich schon seit Längerem eine technische Lösung. Nach den starken Niederschlägen im August des Vorjahres wurden nochmals alle Varianten überprüft. Dabei stellte sich nur der Fertigteilschacht mit zwei Tauchpumpen und der Anschluss an die Regenentwässerung des Haldenweges als realisierbar heraus. Ich bin sehr optimistisch, dass wir damit das Problem für die Hausbesitzer:innen in der Kaisermannstraße entschärfen können.“ 

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