Neue Fußgängerzone gewinnt VCÖ-Mobilitätspreis

Die Erweiterung der Bregenzer Fußgängerzone erhielt am Freitag, 16. September 2022, gemeinsam vom VCÖ, dem Land Vorarlberg und den ÖBB im Vorarlberger Landhaus den VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg 2022.

Die Landeshauptstadt belegte mit diesem Projekt den ersten Platz vor der Radschnellverbindung zwischen Am Kumma und Vorderland sowie dem schulischen Mobilitätsmanagement der plan-b-Gemeinden mit Beteiligung der Landeshauptstadt. 

Der diesjährige VCÖ-Mobilitätspreis stand unter dem Motto „Verkehrswende umsetzen“. Eine Verkehrswende hin zu mehr öffentlichem Verkehr, Radfahren oder einfach Zu-Fuß-Gehen führt nicht nur schneller an das angestrebte Klimaziel, sondern reduziert auch die Kosten der Mobilität. Eine Verkehrsberuhigung des öffentlichen Raumes ist daher besonders in zentralen und dicht bebauten Gebieten, wo Menschen auf engem Raum leben, arbeiten und einkaufen, von großer Bedeutung.

Die autofreie Innenstadt wurde mit diesem Ziel am 1. Juli 2022 zur größten Fußgängerzone Vorarlbergs. Die Verkehrsberuhigung beinhaltet insbesondere die Einführung von Fußgängerzonen in der Rathausstraße, Anton-Schneider-Straße, Kirchstraße, Römerstraße sowie Maurachgasse und Begegnungszonen in der Bergmannstraße, Anton-Schneider-Straße, Nepomukgasse, Kornmarktstraße, Jahnstraße und Neugasse. Zusätzlich werden bestehende Fußgänger- bzw. Begegnungszonen (wie z. B. in der Schulgasse) örtlich ausgeweitet. Die Umsetzung berücksichtigt ebenso die Verbesserung der Barrierefreiheit und die Errichtung von Orientierungs- und Leitsystemen.

Dass das Projekt in Summe die meisten Punkte von der Fachjury erhielt, freut Bürgermeister Michael Ritsch: „Diese Auszeichnung ist eine große Ehre und gleichzeitig eine fundierte Bestätigung unserer Arbeit. Die Fraktionen, die sich in der Stadtvertretung unserer Vision angeschlossen und sich vollumfänglich für die Fußgängerzone ausgesprochen haben, haben Weitblick bewiesen. Dieser Preis bestätigt dies einmal mehr. Mein Dank gilt allen Mitarbeitenden der Landeshauptstadt Bregenz, die von der Planung bis zur Umsetzung an dieser Erfolgsgeschichte beteiligt waren und sich auch von manchen Widerständen nicht vom richtigen Weg haben abbringen lassen. Sie leisten großartige Arbeit für die Menschen in Bregenz.“

Auch Stadtrat Robert Pockenauer zeigt sich über die Verleihung des Mobilitätspreises erfreut und betont die Wichtigkeit der Entscheidung: „Dieser Preis bestätigt den eingeschlagenen Weg und zeigt, dass sich Mut in der Politik bewährt. Mit den baulichen Veränderungen, die derzeit in der Rathausstraße und Anton-Schneider-Straße durchgeführt werden, bin ich mir sicher, dass die Fußgängerzone im nächsten Jahr auf noch mehr Akzeptanz in der Bevölkerung stoßen wird.“

Als vorbildlich ausgezeichnet wurde auch ein Projekt der Landeshauptstadt zusammen mit dem Land, der Bildungsdirektion und den sieben plan-b-Gemeinden, das den sicheren Schulweg mit weniger Autos vor den Unterrichtsstätten in den Mittelpunkt stellt.

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