Schutzwaldprojekt wird fortgesetzt

Seit 2005 gibt es aufgrund der topografischen Lage des Bregenzer Ortsteiles Fluh und dortiger vermehrter Erdrutsche und Steinschläge das flächenwirtschaftliche Projekt Fluh-Nollen. Die Initiative, die auf einer Zusammenarbeit von Bund, Land und Stadt beruht, dient unter anderem der Anlage und Erhaltung von bergseitigen Objektschutzwäldern und läuft 2023 aus. Aus diesem Grund wurde jetzt im Stadtrat am 5. Dezember der Projektbeschluss für eine Fortsetzung getroffen. Dies teilte Bürgermeister Michael Ritsch nach der Sitzung mit.

Demzufolge sollen in den kommenden 20 Jahren nicht nur die bereits begonnen forstlichen Maßnahmen fortgesetzt, sondern auch Sicherungsmaßnahmen in Richtung Wirtatobel ausgedehnt werden. Davon sind sowohl die Landesstraße als auch der Grasreuteweg betroffen.

Nach Schätzungen der Wildbach- und Lawinenverbauung sowie des Landesforstdienstes belaufen sich die Kosten für das Folgeprojekt auf 2,5 Millionen Euro, die wie bereits bei früheren Investitionen von den beteiligten Partnern gemeinsam getragen werden. Der Anteil der Landeshauptstadt Bregenz liegt bei 13 % und somit bei 325.000 Euro.

„Ob im Flachland oder im Gebirge, die zunehmende Erderwärmung stellt jede Stadt oder Gemeinde vor besondere Aufgaben. Dazu gehören bei uns – insbesondere aufgrund exponierter Hanglagen – Aufforstungen, Schutzmauern, Schutznetze und dergleichen mehr. Das flächenwirtschaftliche Projekt Fluh-Nollen ist ein wichtiger und notwendiger Beitrag im Interesse der Sicherheit von Menschen und Objekten“, meinte Bürgermeister Michael Ritsch.

Umweltstadtrat Heribert Hehle sagte dazu: „Das Waldprojekt ‚Nollen‘ schützt die Infrastruktur und passt den Wald an den Klimawandel an. Es ist ein Gewinn für die Bürger:innen und die Natur.“

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