Stadt baut Schulsozialarbeit aus

Ein funktionierendes soziales Miteinander spielt in allen Gemeinschaften – ob klein oder groß – eine entscheidende Rolle. Das gilt auch für den Schulbereich, in dem sowohl Prävention als auch psychosoziale Beratung im Falle von Konflikten für Schüler:innen, Lehrkräfte und Eltern gleichermaßen wichtig sind. Diesem Zweck dient unter anderem eine professionelle Schulsozialarbeit. Vor diesem Hintergrund wurde im Stadtrat am 12. September eine Vereinbarung mit dem Institut für Sozialdienste (IfS) getroffen.

Durch den Vertrag – so Bürgermeister Michael Ritsch nach der Sitzung – werde die vom Land geförderte Unterstützung im Ausmaß von knapp 70 Wochenstunden vorerst für ein Jahr um weitere 40 Wochenstunden für Einzelfall- und Gruppenarbeit ausgebaut. Kostenpunkt: rund 129.000 Euro. Weitere 27 Stunden werden vom Bund finanziert. Ziel ist es, Probleme frühzeitig transparent zu machen und Kindern und Jugendlichen durch die regelmäßige Präsenz neutraler Fachkräfte und professionelle Begleitung Perspektiven für eine wirkungsvolle Konfliktlösung zu bieten.

„Der Bedarf an psychosozialer Unterstützung junger Menschen steigt, überall und auch bei uns. Wie andere Städte und Gemeinden muss auch Bregenz als Schulerhalter auf diese Veränderung reagieren. Wir setzen uns verstärkt für eine gesunde Entwicklung der Heranwachsenden und ein gutes Klima innerhalb und außerhalb der Schule ein. Das ist wichtig, damit Kinder und Jugendliche ihre schulische Laufbahn gestärkt absolvieren, sich entfalten und alle Chancen ergreifen können, die ihnen das Leben bietet“, zeigte sich Bürgermeister Michael Ritsch überzeugt.

Und die zuständige Stadträtin Eveline Miessgang betonte: „Die Erweiterung der Schulsozialarbeit an Bregenzer Schulen ist die notwendige Konsequenz aus dem Anstieg der psychischen Belastung junger Menschen, die auch durch Corona verursacht wurde. Es ist eine Investition in die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen und damit in die gesamte Gesellschaft. Ich bin sehr stolz, dass Bregenz – neben anderen Vorarlberger Städten und Gemeinden – diesen Weg geht.“

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