Stadt kauft „Knoten“ von Herbert Meusburger

Der „Knoten“, eine 3 ½ m hohe und rund 900 kg schwere Bronzeskulptur des Bregenzerwälder Bildhauers Herbert Meusburger, ist eine temporäre Leihgabe an die Stadt. Sie wurde im Sommer 2022 auf dem Leutbühel aufgestellt. Nach dem Tod des Künstlers im Jänner dieses Jahres will die Stadt jetzt das Objekt erwerben. Das geht aus einem Stadtratsbeschluss vom 17. Oktober hervor, wie Bürgermeister Michael Ritsch nach der Sitzung mitteilte.

Mit seinem „Knoten“ spielt der Künstler auf aktuelle politische und gesellschaftliche Prozesse und Umwälzungen an und hat ein Symbol für die selbstzerstörerische Art des Menschen gesetzt. Nach Abzug diverser Förderungen verbleibt der Stadt ein Ankaufspreis von 54.000 Euro, die – vorbehaltlich der Zustimmung in den jeweiligen Budgetsitzungen für 2024, 2025 und 2026 – in drei gleichen Jahresraten bezahlt werden sollen. Ein für die künftige Platzierung notwendiger Sockel kostet 3.000 Euro. Der endgültige Standort des Kunstwerks steht noch nicht fest.

„Herbert Meusburger zählt neben Herbert Albrecht zu den bedeutendsten Bildhauern Vorarlbergs. Ein Kunstwerk von Albrecht besitzen wir bereits. Folglich liegt es nahe, auch den ‚Knoten‘ zu erwerben und – dem Wunsch des leider bereits verstorbenen Künstlers entsprechend – einen adäquaten Platz im Herzen unser Stadt zu finden“, betonte Bürgermeister Michael Ritsch.

Dem stimmt auch Kulturstadtrat Michael Rauth zu: „Herbert Meusburger ist über die Grenzen Vorarlbergs hinaus als Bildhauer bekannt. Mit dem Knoten will er ausdrücken, dass es unsere Hauptaufgabe ist, den Schicksalsknoten der Gesellschaft zu lösen, der sich immer enger zusammenzuziehen droht. Ich freue mich, dass der Künstler mit seinem Werk und seiner Aussage im öffentlichen Raum sichtbar bleibt.“

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