Hallenbad-Neubau startet im Herbst mit Mehrkosten

Nach Abschluss der Erdbewegungen samt Baugrubensicherung soll im Oktober dieses Jahres der endgültige Startschuss für den Neubau des Hallenbades samt Sauna in Bregenz erfolgen.

Das Großprojekt, das auch die Sanierung der bestehenden Freibadeanlagen umfasst, stand jetzt erneut auf der Tagesordnung der Stadtvertretung am 31. März. Das teilte Bürgermeister Michael Ritsch mit.

Demnach wurden die Baumeisterarbeiten mit Pfahlfundierung und Erstellung von Spundwänden zur Wasserrückhaltung beschlossen. Sie belaufen sich auf rund 18,5 Millionen Euro netto. Gleichzeitig wurde über die zu erwartenden Kostensteigerungen diskutiert, die auf der Preisbasis 2022 rund 11,5 % betragen und eine Gesamtinvestition von rund 68,1 Millionen Euro erwarten lassen. Berücksichtigt man die Indexierung von Bauleistungen bis zur Fertigstellung 2025, ist mit weiteren Kostenanpassungen zu rechnen. Schließlich trägt sich die Stadt mit dem Gedanken, die bislang geplante Energiebereitstellung mittels Seewassernutzung, Blockheizkraftwerk und modellierbarer Biogasheizung noch durch eine großflächige Fotovoltaikanlage zu ergänzen. In Summe führt das zu möglichen Projektkosten von knapp 72 Millionen Euro.  

Das Bregenzer Hallen­bad ging vor 40 Jahren erstmals in Betrieb und ist heute veraltet. 2018 ließ die Stadt mehrere Studien über Bedarf und Besucherprognosen, Grobkosten, Machbarkeit sowie Wirtschaftlichkeit erstellen. Ein Jahr darauf folgte ein EU-weiter Architekturwett­bewerb für einen Neubau auf dem vorgelagerten Strandbadgelände, an dem sich 59 Büros beteiligten. Anfang Mai 2020 entschied sich die Jury einstimmig für den Entwurf der ARGE Riegger, Metzler, Schelling aus Dornbirn. Bis zur Fertigstellung des neuen Hallenbades bleibt das alte geöffnet. Dann wird es abgetragen. Die dadurch gewonnene Fläche soll wieder Strandbadgästen zugutekommen.

 

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