Gesundheitstipp

Ende Februar 2024 wurde die neue Reihe des Gesundheitsservice der Stadt Bregenz vorgestellt. Mit regelmäßigen Gesundheitstipps erhalten Sie alle zwei Wochen wertvolle Einblicke und praktische Tipps zu Ernährung, Bewegung, mentaler Gesundheit und mehr.

Gesundheitstipp: Jede Bewegung zählt

Bestimmt haben Sie schon mal von der Redewendung gehört: „Wer rastet, der rostet.“ An dieser Aussage ist tatsächlich etwas dran. Auch die Forschung beweist, dass Bewegung dem Körper und Geist guttut und die Gesundheit fördert. Es muss nicht immer Sport sein – egal ob Fensterputzen, Treppensteigen oder Spazierengehen. Oft ist es viel einfacher als gedacht, körperliche Aktivität in den Alltag zu integrieren. Schon kleine Veränderungen in Ihrem gewohnten Tagesablauf können Großes bewirken.

Was regelmäßige Bewegung bewirken kann:

  • Der Körper wird grundsätzlich beweglicher und stabiler.
  • Ihre Muskelkraft und auch Ihre Knochendichte werden gestärkt.
  • Bewegung kann beim Abnehmen helfen, da der Körper mehr Energie verbraucht.
  • Sie werden ausdauernder, der Blutdruck sinkt.
  • Bewegung unterstützt das Immunsystem.
  • Durch die bessere Durchblutung kann die Gehirnleistung unterstützt werden.
  • Neben der körperlichen wird auch die psychische Gesundheit gestärkt – Sie sind glücklicher, zufriedener und gelassener.

Einfache Tipps, wie Sie Bewegung in den Alltag integrieren:

  • Legen Sie Ihre täglichen Wege öfters zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurück.
  • Wenn möglich, steigen Sie eine Station früher aus Bus oder Bahn aus, und gehen Sie zu Fuß.
  • Verzichten Sie auf den Lift und nehmen Sie die Treppe.
  • Staubsaugen, Gartenarbeit, Fensterputzen – auch Hausarbeit bewegt.
  • Ersetzen Sie Ihr abendliches Fernsehprogramm durch einen Spaziergang. Oder nutzen Sie die Zeit vor dem Fernseher für Bewegung: Gehen / Hüpfen Sie auf der Stelle oder machen Sie ein paar Übungen mit gefüllten Wasserflaschen als Hanteln.
  • Wenn Sie sich mit Freunden treffen, dann teilen Sie die Bewegung. Zusammen spazieren, wandern oder schwimmen macht am meisten Spaß.

Bewegungschallenge

Versuche Sie ab heute täglich 10.000 Schritte zu sammeln – sei es durch Spaziergänge, Sporteinheiten oder einfach mehr Bewegung im Alltag. Eines Tages oder Tag Eins? Starten Sie heute in ein gesundes, bewegtes Leben!

Panorama Gesundheit


  


Gesundheitstipp-Archiv

Im Alltag vergessen wir viel zu oft, uns um uns selbst zu kümmern. Zumeist sind wir um alle und alles bemüht, nur nicht um uns selbst. Wann haben Sie eigentlich zum letzten Mal innegehalten, tief ein- und ausgeatmet und sich ganz bewusst gefragt: „Was tut mir gut, um dauerhaft mental gesund zu bleiben?“ Vielleicht finden Sie unter den folgenden fünf Tipps einen Anstoß für Ihre seelische Gesundheit.

Digital Detox

In unserem heutigen Alltag verbringen wir sehr viel Zeit vor Bildschirmen. Ob am Arbeitsplatz, in der Freizeit oder auch schon in der Schule. Manche Menschen versuchen, ihren Stress durch das ständige Scrollen durch Social-Media-Kanäle abzubauen (Ablenkung), und bemerken dabei gar nicht, wie viele Zusatzinformationen in Höchstgeschwindigkeit sie ihrem Gehirn auflasten.

  • Planen Sie Zeiten ein, in denen Sie Ihre Unterhaltungsgeräte ausschalten. Müssen Sie sonntags wirklich dauerbespaßt werden und für alle erreichbar sein? Schalten Sie ab. Nicht nur mental, sondern auch ihr Handy!
  • Beschäftigen Sie sich unmittelbar vor dem Schlafengehen nicht mehr mit Filmen, Videos, Nachrichten usw. Lesen Sie ein Buch, hören Sie Musik, nehmen Sie ein Bad.
  • Das Handy nachts auf Flugmodus stellen. Erholsamer Schlaf ist eine Grundvoraussetzung für Ihr tägliches Wohlbefinden. Jedes „BING“ stört diese Erholung und somit auch Ihren inneren Frieden.

Reden ist Gold

Negative Gefühle mit sich selbst auszumachen, führt oft zu einem Gedankenkarussell, das sich immer wieder um dasselbe Problem (ohne eine Lösung) dreht. Sich den Frust von der Seele zu reden, schafft Erleichterung. Durch das Gespräch mit einer anderen Person können wir im Austausch ganz neue Perspektiven gewinnen und gemeinsam über Lösungen nachdenken. Wenn Sie niemanden zum Reden haben, aber Hilfe brauchen, können Sie in einem ersten Schritt mit Ihrem Hausarzt über Ihr Problem sprechen oder auch bei einer Telefonseelsorge anrufen (Telefonnummer: 142). Übrigens: Auch das Teilen von positiven Nachrichten mit Familie und Freund:innen bringt nicht nur dem Gegenüber Freude, sondern auch uns selbst.

„Stress lass nach“

Mit stressigen Situationen umzugehen, ist im hektischen Alltag nicht immer leicht. Sind Sie zufrieden mit Ihren Stressbewältigungsstrategien oder ist da noch Luft nach oben?

  • Drücken Sie die Stopp-Taste. Kurz Abstand zu einer akuten Stresssituation zu gewinnen, kann helfen, wieder ruhig und klar Entscheidungen treffen zu können. Atmen Sie tief durch, gehen Sie kurz an die frische Luft oder kommen Sie in Bewegung.
  • Probieren Sie etwas Neues aus und lernen Sie entspannen. Neben Atemtechniken, progressiver Muskelentspannung oder autogenem Training gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, sich aktiv ein Handwerkszeug für Stresssituationen anzueignen.
  • „Ein Nein zu anderen ist ein Ja zu uns selbst“. Auch wenn uns dieses kleine Wort sehr schwerfällt, setzt es doch die Grenze, die wir oft brauchen. Sagen Sie nicht Ja, wenn Sie Nein meinen. Ein Nein zeigt Ihrem Gegenüber, wo Ihre Grenze ist. Das schafft Klarheit und gibt Ihnen Raum, wieder mehr bei sich selbst zu sein. 

Zeit für mich

Was fällt Ihnen als Erstes ein, wenn Sie jetzt tun könnten worauf Sie Lust hätten? Ein Spaziergang am See, ein heißes Bad, ein Urlaub, Zeit zu zweit, eine Massage, Schlaf, Kässpätzle? Was auch immer es ist, nehmen Sie sich Zeit für die Dinge, die Sie gerne tun. Planen Sie noch heute ihre Me-Time fix in Ihren Kalender ein. Halten Sie sich an Ihren Plan und nehmen Sie sich Zeit für sich. „Zeit, die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns etwas gibt!“

Ins Tun kommen

Dabei geht es nicht nur um das Thema Bewegung, das nachweislich vielerlei positive Effekte auf unseren Körper und die mentale Gesundheit hat, sondern auch um die Umsetzung Ihrer Pläne. Sich einen Spaziergang am See vorzunehmen, heißt nicht, ihn gemacht zu haben. Eine Entspannungstechnik lernen zu wollen, heißt nicht, sie schon zu können. Es ist nicht genug zu wollen, das Zauberwort lautet „TUN“. Sich selbst zuliebe. 

Wenn Sie sich weiterführend mit Kraftquellen für Ihr mentales Wohlbefinden befassen wollen, können wir Ihnen unseren "Panorama Gesundheit"-Vortrag am 23. April 2024 mit Fr. Mag. Maria Zettinig wärmstens empfehlen: „Gestärkt durch stressige Zeiten und Krisen – 7 Tools für deinen Alltag“.

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Das Rauschen der Blätter, der Duft der Bäume, Vogelgesang und Bachgeplätscher lösen in uns Menschen von jeher Gefühle der Entspannung aus. Die gesundheitsförderliche Wirkung des Waldes wurde bereits in verschiedensten Studien bewiesen und schon früh entdeckt. Daraus entstand das sogenannte „Waldbaden“. Wer Waldbaden betreibt, taucht tief ein in den Wald, geht im Bewusstsein der Gesundheit durch das satte Grün, um die heilenden Kräfte des Waldes mit allen Sinnen aufzunehmen.

Der bloße Anblick des Waldes genügt, damit der Blutdruck sinkt, der Puls sich verlangsamt und die Konzentration der Stresshormone Kortisol und Adrenalin abnimmt. Die Anzahl der Killerzellen und Anti-Krebs-Proteine steigen unterdessen an. Ein regelmäßiger Aufenthalt im Wald kann zudem Angst und Depressionen mindern und dem Burn-Out-Syndrom entgegenwirken. Waldbaden kann außerdem vor Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Übergewicht schützen. Das liegt unter anderem an der positiven Wirkung der sogenannten Terpene, den Aromen des Waldes. Waldbaden ist für jeden geeignet, der sich selbst und seiner Gesundheit etwas Gutes tun will. 

Unsere Wald-Tipps für Ihre Gesundheit

  • Bereits kurze, regelmäßige Aufenthalte im Wald können Ihre Gesundheit nachweislich positiv beeinflussen. Nehmen Sie sich ganz bewusst Zeit, um wieder einmal einen Abstecher in den Wald zu machen und die Umgebung zu erkunden.
  • Suchen Sie sich einen Ort im Wald, an dem viele Blätter von den Bäumen fallen. Schließen Sie die Augen, lauschen Sie dem Wald und atmen Sie tief ein und aus.  
  • Konzentrieren Sie sich für ein paar Minuten ganz auf Ihre Sinne. 
  • Was rieche ich? Was gibt es im Wald zu sehen? Welche Farben entdecke ich? 

Einladung zum geführten Waldspaziergang

Wie bleiben wir gesund, was macht uns wieder gesund, und wie unterstützt uns der Wald dabei? Beim gemeinsamen Aufenthalt im Wald werfen wir einen Blick hinter die grünen Kulissen und auf die vielseitigen, spannenden Lebens- und Überlebensstrategien im Waldökosystem. Erhalten Sie erfrischende Impulse für die Stärkung unserer eigenen Widerstandskraft und mentalen Gesundheit. Ein Nachmittag für alle Sinne und alle Altersklassen. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.

Wann: Freitag, 3. Mai 2024, 13 bis 16 Uhr
Wo: Treffpunkt beim Parkplatz Vorarlberger Landesbibliothek
Vortragende: Karin Müller-Vögel
Vortragssprache: Deutsch

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Landeshauptstadt Bregenz
Community Nursing
DGKP Peter Köb
peter.koeb(at)bregenz.at
+43 664 6141240

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Anlässlich des Tages der gesunden Ernährung am 7. März befasst sich der erste Tipp dem Thema entsprechend mit einer ausgewogenen Ernährung. Klassische Tipps wie Vollkornprodukte essen, mehr Wasser trinken, Zucker reduzieren usw. sind den meisten schon bekannt. Aber haben Sie schon mal einen Regenbogen verspeist? Nein? Dann wird es Zeit!

„Eat a Rainbow“ – Bring Farbe in dein Leben
Haben Sie sich schon mal Gedanken zu den Farben Ihrer pflanzlichen Lebensmittel gemacht? Wenn nicht, erhalten Sie heute einen kurzen, bunten Überblick:

Rot: Rote Lebensmittel bekämpfen vor allem Entzündungen, wirken entgiftend und können dabei helfen, das Risiko von Herzkrankheiten zu minimieren. Beispiele sind Rote Bete, rote Paprika, Kirschen und Cranberries.

Orange: Orange Obst- und Gemüsesorten sind wichtig für eine gesunde Hormonregulation, für das Fortpflanzungssystem sowie für Haut, Haare und Augengesundheit. Essen sie zum Beispiel Karotten, Süßkartoffeln, Orangen sowie Papayas.

Gelb: Gelbe Lebensmittel fördern besonders eine gesunde Verdauung und kurbeln den Stoffwechsel an. Ein paar Beispiele sind gelbe Paprika, Ingwer und Kurkuma, Bananen und Ananas.

Grün: Die Farbe Grün trägt zu einem gesunden Herz-Kreislauf-System bei und wird meist zu wenig konsumiert. Genießen Sie im Alltag mehr grüne Lebensmittel wie Brokkoli, Gurke, Erbsen, Avocado, Kiwi oder grüne Äpfel (mit Schale).

Blau und Violett: Diese Farben kommen in der Natur im Vergleich selten vor, sind aber umso wichtiger. Sie tragen zu einem gesunden Gehirn sowie einer guten Stimmung bei. Essen Sie mehr Blaukraut, Auberginen, verschiedene Beeren und Trauben.

Bunt? Super!
Nehmen Sie sich kurz Zeit um zu überlegen, welche Farben Sie heute schon auf Ihrem Teller hatten und welche noch fehlen. Welche Obst- und Gemüsesorten fallen Ihren Kindern spontan und spielerisch zu den verschiedenen Farben ein? Welche Farbe braucht eine zweite Chance von Ihnen? Vielleicht haben Sie Lust, sich mit der nachfolgenden Challenge etwas Gutes zu tun: Ergänzen Sie Ihr heutiges Menü um eine zusätzliche Farbe Ihrer Wahl. 

Wir wünschen Ihnen eine bunte Zeit und freuen uns, Sie in zwei Wochen zu unserem nächsten Gesundheitstipp wieder zu mehr Vitalität im Alltag zu motivieren!

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Gesundheitsservice

 Jennifer Wunder-Schröckenfuchs BSc

Jennifer Wunder-Schröckenfuchs BSc
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