Im Bild informiert Magdalena Klein im Workshop zur Intergeschlechtlichkeit. Sie kommt vom Verein intergeschlechtlicher Menschen Österreich (VIMÖ) in Linz.
© Stadt Bregenz

Bregenz informiert über Intergeschlechtlichkeit

Intergeschlechtlichkeit als eine Ausdrucksform geschlechtlicher Vielfalt stand am 14. November 2023 im Fokus einer Fortbildung für interessierte Fachkräfte.

Der Fachbereich LGBTIQ+ der Landeshauptstadt Bregenz setzte sein Fortbildungsangebot zu geschlechtlicher Vielfalt fort und bot in Kooperation mit der Beratungsstelle für Variationen der Geschlechtsmerkmale VAR.GES Linz einen Workshop mit Basiswissen zur Intergeschlechtlichkeit an.

Es ist davon auszugehen, dass 1,7% der Bevölkerung bzw. 131 Millionen Menschen weltweit intergeschlechtlich geboren werden. Dies heißt, dass fast jede sechzigste Person mit einer Variation der primären Geschlechtsmerkmale auf die Welt kommt. Dabei ist 1 von 200 Personen dem Risiko eines nicht konsensuellen medizinischen Eingriffs ausgesetzt. Solche Eingriffe können im Baby-, Kleinkind- oder Jugendalter erfolgen. Manchmal auch im Erwachsenenalter. Hier gibt es noch einen erheblichen Fort- und Weiterbildungsbedarf für Ärzt:innen, Geburtshelfer:innen und Fachpersonal in der Geburtshilfe sowie in der Kinder- und Jugendmedizin. Auch psychosoziale Berater:innen und Psychotherapeut:innen benötigen Fachwissen zum Themengebiet der Intergeschlechtlickeit.

Werdende Eltern eines intergeschlechtlichen Kindes haben das Recht auf eine peer-to-peer-Beratung, damit sie sich bei anderen Eltern eingehender informieren, bevor sie weitreichende Entscheidungen treffen. Elternberatung, die auch in Vorarlberg angeboten wird, gibt es beim Verein intergeschlechtlicher Menschen Österreich (VIMÖ). In Bregenz sind auch die Vereine Amzone und GoWest für Ratsuchende ansprechbar (die Kontaktdaten finden Sie hier in der linken Randspalte).

VIMÖ Österreich

 

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