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Equal Pay Day 2022

Einmal mehr wird am 30. Oktober, dem Equal Pay Day, auf die Ungerechtigkeit beim Einkommen zwischen Frauen und Männern aufmerksam gemacht.

An diesem Tag haben Männer in Österreich bereits jenes Einkommen erreicht, wofür Frauen noch bis zum Jahresende arbeiten müssen. Oder anders formuliert: Frauen arbeiten gegenüber Männern dieses Jahr 63 Tage lang „gratis“.

Einer der Gründe für die Einkommensunterschiede liegt in der immer noch ungleichen Beteiligung von Männern und Frauen an unbezahlter Arbeit, aber auch an der Erwerbsarbeit. Männer landen oft in der Überstunden-, Frauen hingegen in der Teilzeitfalle. Frauen arbeiten öfter in Teilzeit, um Hausarbeit, Kindererziehung und Pflege von Angehörigen zu übernehmen. Dies hat negative Folgen auf ihr Einkommen, Karrierechancen und die Pension.

Nach wie vor gibt es große regionale Unterschiede: Während in Vorarlberg die Männer bereits am 2. Oktober das Jahreseinkommen der Frauen erreicht hatten, fällt der Wiener Equal Pay Day erst auf den 18. November. Damit bildet Vorarlberg das Schlusslicht unter allen Bundesländern. Im Ländle erhalten Frauen um 24,7 Prozent weniger Jahreseinkommen als Männer – diese Differenz beträgt in Wien „nur“ 12 Prozent.

Die Dienststelle „Frauenservice, Gleichstellung, LGBTIQ+ und Integration“ der Stadt Bregenz machte dieses Jahr zusammen mit der Gleichbehandlungsbeauftragten der Stadt sowie politischen Vertreter:innen auf diesen Missstand aufmerksam und verteilte FFP2-Masken mit der klaren Botschaft: „Ich verdiene mehr!“

Die Aktion ist eine Initiative des Frauenausschussses des österreichischen Städtebundes.

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