Das Bild zeigt die Mitglieder des Klimabeirates in einem hellen Raum, die hinter einem weißen Schreibtisch stehen und in die Kamera blicken.
© Stadt Bregenz

Neues vom Bregenzer Klimabeirat

Nachdem die Landeshauptstadt im Oktober 2021 ihre Klima- und Energiestrategie bis 2030 beschlossen hat, wurde Anfang 2022 ein eigener Klimabeirat eingerichtet. Dieser traf sich am Montag, 27. November 2023, bereits zum zweiten Male in diesem Jahr, um in einem intensiven Workshop Vorschläge für wirkungsvolle Maßnahmen zum Erreichen der Klimaneutralität in Bregenz einzubringen und zu bewerten.

Die Beiratsmitglieder des siebenköpfige Gremiums haben sich bereits in den letzten Monaten in mehreren Arbeitsgruppen zum Projekt "Klimaneutrales Bregenz 2040" engagiert. Workshopthemen waren Wärmeversorgung und Strom, Gebäude, Mobilität und Güter- und Warenverkehr sowie Ernährung und Konsum. Der Klimabeirat unter dem Vorsitz der Münchner Architektin Pia Blessing berät die Stadt auf ihrem Weg, die CO2-Emissionen der Verwaltung und der Tochtergesellschaften bis zum Ende der Dekade auf netto Null zu senken. Er ist ein weisungsungebundenes Expert:innengremium, das die Stadt künftig bei der Erreichung ihrer Klima- und Energieziele unterstützen wird. Am 13. Juli 2023 legte der Beirat der Stadtvertretung den ersten Jahresbericht vor.

„Beim Sammeln und Gewichten der notwendigen Maßnahmen fiel uns immer wieder auf, dass die Bevölkerung zu wenig auf ein Ende der nicht erneuerbaren Energieträger vorbereitet ist. Wir müssen klarer kommunizieren, dass die Verwendung von Gas und Öl in naher Zukunft keine Optionen mehr sind“, sagt DI Sabine Erber, Expertin für energieeffizientes und ökologisches Bauen und Mitglied im Bregenzer Klimabeirat.

Wie Bürgermeister Michael Ritsch mitteilte, seien die Expert:innen 2022 in vier Arbeitssitzungen in die bereits vorhandenen Programme, Konzepte und Strategien der Stadt eingetaucht. Nichtsdestotrotz konnten sie der Politik und den zuständigen Mitarbeitenden im Interesse der Beibehaltung des Zielpfades zahlreiche Empfehlungen – insbesondere in den Bereichen der Wärmeplanung, Mobilität und Klimaanpassung – geben, die sich auch schon teilweise in der Umsetzung befinden. Bis 2024 will sich der Beirat unter anderem mit dem Räumlichen Entwicklungsplan auseinandersetzen, aber auch einen Blick über das Jahrzehnt hinaus auf den Klimaneutralitätsfahrplan bis 2040 werfen.

„Ich danke dem Klimabeirat für sein bisheriges engagiertes Wirken. Seine Expertise ist für uns ein wichtiger Erfolgsfaktor, wenn es darum geht, dass wir bei der Wärmeplanung, beim Betrieb von Gebäuden und Anlagen, aber auch bei der Mobilität und beim Konsum klimaneutral werden. Um das zu erreichen, müssen und wollen wir in den dafür notwendigen Prozess auch die Bevölkerung, die Wirtschaft und weitere Stakeholder einbinden“, meinte Bürgermeister Michael Ritsch zum Bericht.

Und Stadtrat Heribert Hehle, der für Klimaschutz zuständig ist, ergänzte: „Der Klimabeirat ist ein externes und unabhängiges Gremium. Es prüft unsere Arbeit, berät uns und fordert Maßnahmen, damit wir die gesteckten Klimaziele auch erreichen. Dieser Beirat ist wichtig, weil er uns motiviert und auf dem Weg zur Klimaneutralität antreibt.“

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