Diese Abbildung zeigt eine große aufblasbare Skulptur in Form eines Schwimmflügels am Kornmarktplatz.
Skulptur: rette sich wer kann © Udo Mittelberger

"RETTE SICH WER KANN"

Viele neugierige Blicke in der Bregenzer Innenstadt: Vom 19. bis 21. August wurde Karl-Heinz Ströhles Re-Installation "RETTE SICH WER KANN" in Kooperation mit dem vorarlberg museum am Kornmarkplatz erfolgreich präsentiert. Auch die Sommerausstellung ist dem Künstler gewidmet. Die letzte Führung findet am 29.08.2021 statt.

Ursprünglich wurde diese aufsehenerregende Arbeit von Karl-Heinz Ströhle – eine aufblasbare Skulptur in Form eines riesigen Schwimmflügels – im Rahmen einer Initiative des MAK und der Universität für angewandte Kunst in Wien anlässlich einer Aktionsnacht für die Kunst im Jahr 2006 präsentiert. Gemeinsam mit Martin Strauß protestierte Ströhle mit einem ins Gigantische vergrößerten Schwimmflügel gegen die damaligen gesellschaftlichen Tendenzen, wonach traditionelle Werte der sozialen Solidarität immer mehr ins Hintertreffen geraten waren. Wie eine klassische Plastik auf einem Sockel präsentiert, findet sich statt des gewöhnlichen Aufdrucks (Herstellerlogo) auf beiden Seiten des Objekts (4 x 7 m in der Höhe) der Schriftzug „RETTE SICH WER KANN“.

Sommerausstellung 2021 zu Karl-Heinz Ströhle

Die diesjährige Sommerausstellung der Landeshauptstadt Bregenz ist dem Vorarlberger Künstler Karl-Heinz Ströhle gewidmet. Einen wesentlichen Bestandteil des umfassenden Werks von Karl-Heinz Ströhle stellen seine ab 1994 realisierten, zahlreichen Kunstprojekte im öffentlichen Raum dar. In ihnen zeigt sich nicht nur die schöpferische Kraft des Künstlers, sondern auch sein sozialpolitisches Engagement, das er manchmal sensibel und subtil, manchmal direkt und hart, jedoch stets aussagekräftig und ästhetisch in seinen Werken umsetzte.

Im Rahmen der Sommerausstellung entstand erstmalig eine umfassende dokumentarische Aufarbeitung der „Kunst am Bau“-Arbeiten von Karl-Heinz Ströhle. In Kooperation mit dem Kunsthaus Bregenz erfolgte vor wenigen Wochen die posthume Rekonstruktion der Bodenarbeit „Ohne Titel“, die Karl-Heinz Ströhle anlässlich der Eröffnung des KUB 1997 realisierte. Zwischen dem Kunsthaus Bregenz und dem Vorarlberger Landestheater zeichnen weiße geschwungene Linien die vom Künstler gelegten Federstahlbänder nach und definieren so diesen Raum neu. Die Spuren von Ströhles Arbeit sind sicht- und begehbar.

Letzte Führung durch die Ausstellung

Am Sonntag, 29. August 2021, findet ab 14 Uhr die letzte öffentliche Führung durch die Ausstellung zu Ströhle im Palais Thurn und Taxis statt. Anmeldungen zur Führung sind unter kultur(at)bregenz.at möglich. 

Bildergalerie (Fotos © Udo Mittelberger):

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