Die Seekuh zieht auf diesem Bild im Bregenzer Binnenhafen beim Wirtshaus am See ihre Kreise und sammelt das Seegras auf.
Die Seekuh zieht auch diesen Sommer wieder ihre Kreise © Stadt Bregenz

"Seekuh" wieder im Einsatz

So wie der grüne Rasen im Garten sprießt, wächst auch im Bodensee Gras, nur eben Seegras. Aufgrund des aktuell niedrigen Wasserpegels, der in Ufernähe viel Licht bis zum Grund des Gewässers durchlässt, und der sommerlich heißen Temperaturen sind die Bedingungen für die Entwicklung der Pflanzen geradezu optimal.

Gemäht wird vorwiegend im Bereich der städtischen Häfen, beim Strandbad und bei der „Mili“. Die Arbeiten sind mit dem Naturschutz abgestimmt und erfolgen mit Maß und Ziel. Der Grund dafür ist, dass Fische ihre Unterstände im Seegras haben und daher auf eine ungemähte „Wiese“ unter Wasser angewiesen sind. Deshalb wird das Gras zum Beispiel entlang der Pipeline besonders vorsichtig und nicht vollflächig entfernt. Altes „Seemannsgarn“ ist übrigens die Behauptung, Seegras würde Lebewesen im Wasser – also auch Menschen – auf den Grund hinunterziehen.

Das Material, das die Seekuh sammelt, wird dann in der Kläranlage kompostiert und kann als wertvoller Dünger gratis in der ARA abgeholt werden.

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