Diese Abbildung zeigt die Baustelle an der Pipeline.
Baustelle an der Pipeline © Dietmar Stiplovsek

Spatenstich für letzten Pipeline-Bauabschnitt gesetzt

Am 12. Oktober haben Bürgermeister Michael Ritsch und der Vorarlberger Mobilitäts- und Klimaschutzlandesrat Daniel Zadra im Beisein weiterer Gäste den Spatenstich für die dritte und finale Etappe zur Neugestaltung der Pipeline in Bregenz gesetzt.

Davon betroffen ist die rund 900 Meter lange Strecke vom Klausgraben bis zum Lochauer Strandbad. Wie bereits bei den vorangegangenen zwei Abschnitten geht es unter anderem um die konsequente Trennung des Radverkehrs vom Fußweg. Außerdem soll durch die Einbringung von ca. 100.000 m3 Schüttmaterial in den Seegrund ein ökologisch wertvolles Flachufer entstehen. Auch eine rund 280 Meter lange neue Ufermauer wird gebaut.

Schließlich sollen eine attraktive Grünraumgestaltung mit standorttypischen, schattenspendenden Pflanzen, Sitzbänke, Duschen für Badende etc. die Aufenthaltsqualität für Einheimische und Gäste erhöhen. Schließlich ist es gelungen, 19 der 39 Bestandsbäume in diesem Pipeline-Abschnitt zu retten. Fällungen, die aus baulichen Gründen unvermeidlich sind, werden durch die Neupflanzung von rund 140 Bäumen, davon überwiegend Weiden, rund 800 Heckenpflanzen und knapp 2.200 Wildsträuchern kompensiert.

Für die letzte Ausbaustufe investieren die Partner insgesamt 9,2 Millionen Euro. 6 Millionen Euro tragen der Bund und das Land Vorarlberg, die Landeshauptstadt Bregenz steuert rund 2,4 Millionen Euro bei, die Gemeinden Lochau und Hörbranz sind mit 600.000 Euro bzw. 100.000 Euro dabei, und Möggers, Eichenberg und Hohenweiler beteiligen sich mit zusammen 50.000 Euro.

Die Bauarbeiten selbst dauern voraussichtlich bis Mai 2023. In dieser Zeit muss der Abschnitt vom Klausgraben bis zum Lochauer Strandbad für den Rad- und Fußverkehr gesperrt werden. Die Umleitung erfolgt über die Landesstraße L190, wobei der Bahnübergang bei der ehemaligen Eisdiele Melanie für die Querung offen bleibt. Während der Bauphase kann die Bahnstrecke Bregenz-Hafen bis Lochau-Hörbranz in beide Richtungen inklusive Fahrradmitnahme ohne Ticket kostenlos benützt werden. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass an einer der beiden Haltestellen eingestiegen und nur auf dem genannten Streckenabschnitt gefahren wird.

„Die Neugestaltung dieser wichtigen Naherholungszone für Bregenzer:innen und Gäste ist nur mit der tatkräftigen Unterstützung durch das Land und die Leiblachtalgemeinden möglich. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle einmal mehr bedanken. Die Investition rentiert sich aber für die Beteiligten und insbesondere für die Bevölkerung allemal, denn mit einem attraktiven, frei zugänglichen Bodenseeufer erhöhen wir die Lebensqualität der Menschen und den touristischen Wert dieses Uferabschnitts ungemein“, betonte Bürgermeister Michael Ritsch.

„Die Pipeline stellt eine der Schlagadern im Radroutennetz des Landes dar“, erklärte Landesrat Daniel Zadra. „Umso mehr freut es mich, dass wir mit Unterstützung der Gemeinden und des Bundes nun diese wichtige Etappe fertigstellen können. Damit machen wir sowohl den Alltags- als auch den Freizeitradverkehr zwischen den Leiblachtalgemeinden und der Landeshauptstadt sicherer und attraktiver.“

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