Warum es LGBTIQ+ stärkende Arbeit in Bregenz braucht

Mit den in der Stadt aufgestellten Regenbogen- und LGBTIQ+ Sitzbänken – ein Projekt des Fachbereichs LGBTIQ+ der Landeshauptstadt Bregenz in Kooperation mit der Dienststelle Bauservice und Infrastruktur – soll deutlich gemacht werden, dass die Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt aller Menschen als Bereicherung der Gesellschaft verstanden werden.

Die aufgestellten Sitzbänke werden immer wieder gerne genutzt – für Ruhepausen, ein Gespräch oder auch als beliebtes Fotomotiv. Es ist jedoch eine bedrückende Erfahrung, dass diese Bänke immer wieder Ziel von Gewalt und Beschädigungen werden. Zuletzt wurde am 1. August 2022 eine der Bänke an der Seepromenade in den See geworfen.

Die sinnlose Gewalt an diesen symbolischen Objekten – und damit stellvertretend gerichtet gegen die LGBTIQ+ Vielfalt – ist Ausdruck des noch immer bestehenden gesellschaftlichen Konfliktes um Gleichberechtigung und Gleichbehandlung von Menschen, die nicht dem heteronormativen Rollen- und Geschlechterbild von „Frau“ und „Mann“ entsprechen.

Bregenz ist eine weltoffene und diverse Stadt, in der viele verschiedene Menschen zusammen leben und zusammentreffen. Sie alle sind Teil der sichtbaren und erwünschten Vielfalt unserer Stadtgesellschaft. Die Landeshauptstadt Bregenz verurteilt daher Übergriffe auf Vielfalts- und Solidaritätssymbole oder sogar Übergriffe auf Menschen aus den LGBTIQ+ Communities aufs Schärfste. Solange es solche Vorkommnisse gibt, wird deutlich, dass es nach wie vor eine bestärkende Arbeit zugunsten von LGBTIQ+ Menschen und ihren Communities braucht. Die Stadt Bregenz sieht es als ihre Aufgabe, diese Arbeit aktiv voranzubringen.

Der Fachbereich LGBTIQ+ der Landeshauptstadt Bregenz setzt sich gemeinsam mit engagierten Menschen und Organisationen der regionalen LGBTIQ+ Communities wie z. B. den Vereinen AMAZONE, GoWest, proQUEER, CSD PRIDE Vorarlberg, FAmOS – Regenbogenfamilien Vorarlberg, und Aidshilfe Vorarlberg sowie weiteren Mitstreiter:innen, Politiker:innen und Bürger:innen dafür ein, dass queeres Leben und gesellschaftliche Vielfalt in Bregenz sichtbar sind.

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