Potenzial für Solarenergienutzung

Nutzung der Energie

Grundsätzlich kann die Nutzung von Sonnenenergie auf zwei Arten erfolgen: Mittels Photovoltaik zur Stromerzeugung oder mit einer thermischen Solaranlage für die Warmwasserbereitung und zur Heizungsunterstützung. 

Photovoltaikanlagen erzeugen mit Hilfe von Solarmodulen Strom aus Sonnenlicht. Wenn zur selben Zeit Strom im Haus gebraucht wird, kann dieser direkt selbst genutzt werden und die Bezugskosten entfallen. Wird der selbstproduzierte Strom nicht im eigenen Gebäude verbraucht, kann er ins öffentliche Netz (z.B. von der VKW) eingespeist und vergütet werden.

Eine weitere Möglichkeit ist es, den Strom in einer Batterie für eine spätere Nutzung etwa in den Abend- und Nachtstunden zu speichern. So steigern Sie den Selbstversorgungsanteil mit Strom vom eigenen Dach auf bis zu zwei Drittel Ihres Bedarfes. In gleichem Maße sparen Sie dadurch Kosten beim Stromeinkauf ein. Zurzeit wird die Wirtschaftlichkeit einer Anlage maßgeblich durch den Eigennutzungsgrad bestimmt.

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Auch zur Erzeugung von warmem Wasser und von Heizwärme ist die Sonneneinstrahlung in Vorarlberg hervorragend nutzbar. Die Funktion einer thermischen Solaranlage ist sehr effektiv und trotzdem einfach: Bereits mit einer Kollektorfläche von 6 bis 8 Quadratmetern und einem Speicher von ca. 500 Liter, kann das warme Wasser eines Vier-Personen-Haushalts für Küche und Bad erzeugt werden. Im Jahresdurchschnitt lassen sich damit ca. 70% des Warmwasserbedarfs durch Sonnenwärme bereitstellen.

Fortschrittlichere und größere Lösungen übernehmen neben der Warmwassererzeugung auch teilweise das Heizen. Gerade in der Übergangszeit, wenn die Sonne schon Kraft hat, kann mit Hilfe der thermischen Solaranlage die Heizung unterstützt werden.

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Thermische Solaranlagen können mit allen bestehenden Heizungssystemen kombiniert werden.  Besonders attraktiv ist die Kopplung mit einer Pelletheizung, die sie vollkommen unabhängig von fossilen Energieträgern macht. Auch die Kombination einer Photovoltaikanlage mit einer thermischen Solaranlage oder mit einer Dachbegrünung kann Sinn machen und ist im Einzelfall zu prüfen. 

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Energieberatung Leitfaden Solaranlage planen und gestalten

Energieförderung Allgemeine Förderrichtlinien der Landeshauptstadt Bregenz  

Ratgeber Gründach und Photovoltaik 2020

Im Rahmen ihrer Klimaschutzbemühungen strebt die Landeshauptstadt Bregenz eine deutliche Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien an. Hierzu zählt auch der Ausbau und die Förderung von Photovoltaik- und thermischen Solaranlagen. Dadurch können fossile Energien eingespart und der CO2-Ausstoß verringert werden.

Wie funktioniert die Potenzialkarte?

Der Solarkataster zeigt Ihnen rasch und unkompliziert, wie gut eine Dachfläche für die Nutzung der Sonnenenergie und somit die Gewinnung von Strom aus einer Photovoltaikanlage oder von Wärme aus einer thermischen Solaranlage geeignet ist. Sie erleichtert es Ihnen somit eine Grundsatzentscheidung für oder gegen eine Solaranlage zu treffen. Bitte beachten Sie dabei, dass auf denkmalgeschützten Gebäuden die Installation von Solaranlagen mit dem Bundesdenkmalamt abzustimmen ist!

In der digitalen Karte sind die Dachflächen nach dem Solarenergiepotenzial eingefärbt:
Rot: Sonneneinstrahlung, Dachneigung und Ausrichtung passen. Die Dachfläche wird mit „sehr gut geeignet“ beurteilt.
Gelb: Eine leichte Verschattung oder nicht optimale Ausrichtung des Daches führt zur Einstufung „gut geeignet“.
Blau: „Eingeschränkte“ bzw. „ungeeignete“ Nutzbarkeit für die Energiegewinnung aus der Sonne.

Energiestadtplan

Mit folgendem Link gelangen Sie zum Bregenzer Energie-Stadtplan und können sich das Solarenergiepotenzial jeder beliebigen Adresse ansehen. Der Link führt Sie auf die Startseite Geoinformation. Klicken Sie den Klima- und Energiestadtplan und dann die Karte Solorpotenzial an. Durch Anklicken des Buttons „i‘“ und der Auswahl von „Solarpotenzial“ können Sie das theoretisch nutzbare Potenzial jedes Gebäudes abfragen.

Energiestadtplan

Klimaschutz, Umwelt und Energie

Belruptstraße 1
6900 Bregenz