Stadt beteiligt sich an Probezentrum

Auf dem Gelände der Oberst Bilgeri-Kaserne in Bregenz soll ein multifunktionales Probezentrum entstehen. Die Rede ist vom ehemaligen „Rossstall“, der 1911 errichtet wurde, heute leer steht und inzwischen baufällig ist. Das Projekt, das vom Verteidigungsministerium betrieben wird und mit Hilfe des Landes und der Stadt umgesetzt werden soll, stand jetzt auf der Tagesordnung der Bregenzer Stadtvertretung am 15. Juli.

Wie Bürgermeister Michael Ritsch nach der Sitzung mitteilte, müssten in die Revitalisierung des denkmalgeschützten Altbestandes samt geplantem Zubau rund 6 Millionen Euro investiert werden. Das geht aus einer Machbarkeitsstudie eines beauftragten Architekturbüros hervor. Der Anteil der Stadt für die Jahre 2022 und 2023 belaufe sich auf eine halbe Million Euro, wobei zwei Drittel in Form von Bedarfszuweisungen wieder refundiert würden.

Nach der erfolgten Sanierung und Adaptierung des Gebäudes sollen die dortigen Multifunktionsräume für diverse zivile und auch militärische Zwecke genutzt werden können. Für Bregenzer Einrichtungen wie zum Beispiel die Musikschule, die Gesellschaft der Musikfreunde, diverse Ensembles und andere wurde ein Nutzungsbedarf in Höhe von 14% errechnet.

„Das multifunktionale Probezentrum Rossstall wird von verschiedenen Kulturträger:innen genutzt werden können. Die Musikschule kann Konzertabende und Orchesterprojekte durchführen, die Gesellschaft der Musikfreunde, Chorprojekte und diverse Ensembles können ihre Proben abhalten. Ich freue mich, dass damit ein großer Mehrwert für verschiedene Kulturvereine und Kulturinitiativen der Stadt entstehen wird“, so Stadtrat Michael Rauth.

„Der Bedarf an Proberäumen in unserer Stadt ist aufgrund des regen Vereinslebens sehr groß. Das gilt sowohl für größere Orchester als auch für kleinere Ensembles und insbesondere, weil Angebote wie etwa der frühere Blumeneggsaal weggefallen sind. Es ist für mich ein Gebot der Stunde, hier mit verhältnismäßig geringem Aufwand an einem großen Wurf beteiligt zu sein“, kommentierte Bürgermeister Michael Ritsch die Entscheidung.

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