Das Bild zeigt das Sujet des zweiwöchentlich erscheinenden Gesundheitstipps: Ein blauer Hintergrund, auf dem in Dunkelblau "Gesundheit" und in der nächsten Zeile in Weiß "Tipp" steht.
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Gesundheitstipp: Krafttraining für die Seele

Im Alltag vergessen wir viel zu oft, uns um uns selbst zu kümmern. Zumeist sind wir um alle und alles bemüht, nur nicht um uns selbst. Wann haben Sie eigentlich zum letzten Mal innegehalten, tief ein- und ausgeatmet und sich ganz bewusst gefragt: „Was tut mir gut, um dauerhaft mental gesund zu bleiben?“ Vielleicht finden Sie unter den folgenden fünf Tipps einen Anstoß für Ihre seelische Gesundheit.

Digital Detox

In unserem heutigen Alltag verbringen wir sehr viel Zeit vor Bildschirmen. Ob am Arbeitsplatz, in der Freizeit oder auch schon in der Schule. Manche Menschen versuchen, ihren Stress durch das ständige Scrollen durch Social-Media-Kanäle abzubauen (Ablenkung), und bemerken dabei gar nicht, wie viele Zusatzinformationen in Höchstgeschwindigkeit sie ihrem Gehirn auflasten.

  • Planen Sie Zeiten ein, in denen Sie Ihre Unterhaltungsgeräte ausschalten. Müssen Sie sonntags wirklich dauerbespaßt werden und für alle erreichbar sein? Schalten Sie ab. Nicht nur mental, sondern auch ihr Handy!
  • Beschäftigen Sie sich unmittelbar vor dem Schlafengehen nicht mehr mit Filmen, Videos, Nachrichten usw. Lesen Sie ein Buch, hören Sie Musik, nehmen Sie ein Bad.
  • Das Handy nachts auf Flugmodus stellen. Erholsamer Schlaf ist eine Grundvoraussetzung für Ihr tägliches Wohlbefinden. Jedes „BING“ stört diese Erholung und somit auch Ihren inneren Frieden.

Reden ist Gold

Negative Gefühle mit sich selbst auszumachen, führt oft zu einem Gedankenkarussell, das sich immer wieder um dasselbe Problem (ohne eine Lösung) dreht. Sich den Frust von der Seele zu reden, schafft Erleichterung. Durch das Gespräch mit einer anderen Person können wir im Austausch ganz neue Perspektiven gewinnen und gemeinsam über Lösungen nachdenken. Wenn Sie niemanden zum Reden haben, aber Hilfe brauchen, können Sie in einem ersten Schritt mit Ihrem Hausarzt über Ihr Problem sprechen oder auch bei einer Telefonseelsorge anrufen (Telefonnummer: 142). Übrigens: Auch das Teilen von positiven Nachrichten mit Familie und Freund:innen bringt nicht nur dem Gegenüber Freude, sondern auch uns selbst.

„Stress lass nach“

Mit stressigen Situationen umzugehen, ist im hektischen Alltag nicht immer leicht. Sind Sie zufrieden mit Ihren Stressbewältigungsstrategien oder ist da noch Luft nach oben?

  • Drücken Sie die Stopp-Taste. Kurz Abstand zu einer akuten Stresssituation zu gewinnen, kann helfen, wieder ruhig und klar Entscheidungen treffen zu können. Atmen Sie tief durch, gehen Sie kurz an die frische Luft oder kommen Sie in Bewegung.
  • Probieren Sie etwas Neues aus und lernen Sie entspannen. Neben Atemtechniken, progressiver Muskelentspannung oder autogenem Training gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, sich aktiv ein Handwerkszeug für Stresssituationen anzueignen.
  • „Ein Nein zu anderen ist ein Ja zu uns selbst“. Auch wenn uns dieses kleine Wort sehr schwerfällt, setzt es doch die Grenze, die wir oft brauchen. Sagen Sie nicht Ja, wenn Sie Nein meinen. Ein Nein zeigt Ihrem Gegenüber, wo Ihre Grenze ist. Das schafft Klarheit und gibt Ihnen Raum, wieder mehr bei sich selbst zu sein. 

Zeit für mich

Was fällt Ihnen als Erstes ein, wenn Sie jetzt tun könnten worauf Sie Lust hätten? Ein Spaziergang am See, ein heißes Bad, ein Urlaub, Zeit zu zweit, eine Massage, Schlaf, Kässpätzle? Was auch immer es ist, nehmen Sie sich Zeit für die Dinge, die Sie gerne tun. Planen Sie noch heute ihre Me-Time fix in Ihren Kalender ein. Halten Sie sich an Ihren Plan und nehmen Sie sich Zeit für sich. „Zeit, die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns etwas gibt!“

Ins Tun kommen

Dabei geht es nicht nur um das Thema Bewegung, das nachweislich vielerlei positive Effekte auf unseren Körper und die mentale Gesundheit hat, sondern auch um die Umsetzung Ihrer Pläne. Sich einen Spaziergang am See vorzunehmen, heißt nicht, ihn gemacht zu haben. Eine Entspannungstechnik lernen zu wollen, heißt nicht, sie schon zu können. Es ist nicht genug zu wollen, das Zauberwort lautet „TUN“. Sich selbst zuliebe. 

Wenn Sie sich weiterführend mit Kraftquellen für Ihr mentales Wohlbefinden befassen wollen, können wir Ihnen unseren "Panorama Gesundheit"-Vortrag am 23. April 2024 mit Fr. Mag. Maria Zettinig wärmstens empfehlen: „Gestärkt durch stressige Zeiten und Krisen – 7 Tools für deinen Alltag“.

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