© Christoph Skofic

Ortsbildinventar

Um wertvolle Bausubstanz zu schützen und den Quartiercharakter zu erhalten, hat der Stadtrat für das Wohngebiet „Im Dorf“ einstimmig ein Ortsbildinventar beschlossen. Es beschreibt zum einen die Qualitäten des baulichen Bestandes in dem Viertel und zum anderen das Instrumentarium für eine angepasste architektonische und räumliche Weiterentwicklung.

Wie Bürgermeister Michael Ritsch nach der Sitzung am 8. Februar betonte, seien in dem Quartier mehr als 1.800 Bregenzer:innen zuhause. Auf der rund 60 Hektar großen Gesamtfläche befinden sich neben 43 Straßen fast 400 bauliche Objekte – vom einfachen Geräteschuppen über Wohnhäuser bis hin zu Kirchen. Seit Jahren gibt es Diskussionen darüber, wie sich dieser Stadtteil entwickeln kann und soll.

Dass dabei viele Parameter zu berücksichtigen sind, ist klar. Die Tatsache, dass es am Ölrain Funde aus der Zeit des römischen Brigantium gibt, ist aber nur ein kleiner Teilaspekt, zumal sich diese Relikte aus der 2.000-jährigen Geschichte der Stadt außerhalb oder höchstens am westlichen Rand des Betrachtungsgebietes befinden. Unabhängig davon sind aber zum Beispiel von den 55 Häusern in der Gallusstraße heute schon 39 Objekte denkmalgeschützt oder stehen unter sonstigen Aspekten der Erhaltungswürdigkeit.

Das Ortsbildinventar „Im Dorf“ soll bei künftigen Überarbeitungen des Räumlichen Entwicklungskonzepts der Stadt (REK) in diesem Bereich als wichtige Grundlage dienen, auf der allfällig notwendige Beschlüsse wie etwa jene für Bebauungsstudien und -pläne präzisiert werden können.

Bild: Künstlerhaus Palais Thurn & Taxis in der Gallusstraße

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